Schwieriges Wochenende für GermanFLAVOURS Racing
Das Team von GermanFLAVOURS Racing erwischte auf dem Red Bull Ring keine einfache Premiere in den österreichischen Alpen. Während Sven Markert ein Wochenende zum Vergessen erlebte, verpasste Thomas Kramwinkel am Sonntag ganz knapp die Punkteränge.
Zumindest das Ergebnis des zweiten Rennens am Sonntag konnte sich für Thomas Kramwinkel durchaus sehen lassen. Für den 27jährige war es ein versöhnlicher Abschluss mit der anspruchsvollen Rennstrecke. Dabei war die Ausgangslage alles andere als gut. Von Startplatz 35 aus musste Kramwinkel das Rennen aufnehmen. Im freien Training wurde das Getriebe gewechselt, so dass kaum Zeit war sich auf die noch unbekannte Strecke einzuschießen. Zudem war es schwer in den beiden Qualifyings eine freie Runde zu erwischen. Das Manko machte Kramwinkel genau wie schon am Samstag schnell wett und kämpfte sich nach vorne. Im ersten Durchgang drehte der GermanFLAVOURS Racing Pilot noch eine Ehrenrunde im Kies und verspielte eine gute Platzierung. Am Sonntag leistete sich Kramwinkel jedoch keinen Fehler und verpasste als 21. nur um Haaresbreite die Punkteränge. „Auf diesem Rennen lässt sich sicherlich aufbauen. Ich war topmotiviert und lieferte mir mit Glosia Rdest schöne Zweikämpfe. Der Rennspeed hat jedenfalls gestimmt und so gehen wir zuversichtlich nach Oschersleben“, blickt Kramwinkel schon auf die nächste anstehende Veranstaltung voraus.
Sven Markert hätte das Wochenende am liebsten gleich ganz aus seinem Gedächtnis gestrichen. Gleich in der ersten Phase des Rennens fuhr dem Audi ein Kontrahent auf die Ecke, wodurch der Audi A3 LMS heftig in die Reifenstapel abflog. In einer Nachtschicht setzte das Team den Wagen wieder instand, womit Markert am Sonntag wieder in der Startaufstellung stand. Diesmal ging zu Beginn alles glatt und Markert machte einige Plätze gut. Doch kurz vor Schluss musste der Berliner sein Fahrzeug in der Box abstellen. „Durch ein zu hartes pushen wurde die Achsaufhängung beschädigt und zwang mich zwei Runden vor Rennende die Box anzusteuern, da ein Weiterfahren zu risikoreich gewesen wäre“, berichtete Markert.
Vom 7.-9. Juli geht es für GermanFLAVOURS Racing nun zum dritten Saisonlauf nach Oschersleben. In der Magdeburger Börde gibt es neben der ADAC TCR Germany noch Rennen zur Internationalen TCR Serie, so dass sich die Zuschauer auf richtig viel heiße Tourenwagen Action freuen können.
Thomas Kramwinkel (27./21.)
„Im Qualifying habe nach dem Getriebewechsel keine richtige Runde zusammenbekommen und bin unter dem geblieben, was ich eigentlich leisten könnte. Im ersten Rennen konnte ich mich gut nach vorne arbeiten. Nach einem Fehler von mir rutschte ich leicht ins Kies und musste eine Ehrenrunde drehen. Das hat mir eine gute Platzierung gekostet. Für das zweite Rennen war ich voll motoviert und bin von ganz hinten bis auf einen Platz vor die Punkte gefahren. Es war ein super Rennen mit tollen Zweikämpfen. Knapp an den Punkten vorbei, aber das stimmt mich gut für Oschersleben.“
Sven Markert (DNF/35.)
Der Red Bull Ring war nicht mein Wochenende. Trotz viel Arbeit am Fahrwerk kamen der Audi und ich nicht auf einen Nenner und es hat nur zu einer Startposition in den hinteren Reihen gereicht. In der letzten Kurve fuhr mir jemand auf die Ecke und ich flog mit Highspeed in die Reifen. Dabei ist ein Schaden am Vorderwagen entstanden und die Jungs von GermanFLAVOURS Racing mussten eine Nachtschicht schieben. Nach einem guten Start in Rennen zwei konnte ich sofort Positionen gut machen und hatte einige spannende und faire Positionskämpfe. Durch ein zu hartes pushen wurde die Achsaufhängung beschädigt und zwang mich zwei Runden vor Rennende die Box anzusteuern, da ein Weiterfahren zu risikoreich gewesen wäre.“
Autor:Thomas Kramwinkel aus Velbert |
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