Schweißtreibende Angelegenheit

Einen Ausgleich zum Berufsalltag, bei dem man sich richtig auspowern kann, bietet der Velberter Box-Club (VBC) mit dem Manager-Fitnessboxen. Für die Serie „Der Stadtanzeiger will‘s wissen“ ging es daher diesmal vor den Sandsack im VBC-Vereinsheim.
Handschuhe an, einen sicheren Stand finden und zunächst langsame kontrollierte Schläge auf den Boxsack ausüben - bei dem neuen Angebot des VBC geht es nicht darum, im Ring auf einen Gegner zu treffen, sondern sich mit Hilfe verschiedener Boxtechniken fit zu halten.
Und was mit leichten Schlägen beginnt, endet schließlich in einem intensiven, schweißtreibenden Training. „Es geht um Koordination, Ausdauer und auch verschiedene Schlagtechniken“, so Boxtrainer Tim Ottehenning. Und weil auch der Spaß nicht zu kurz kommen soll, fehlt es nicht an flotten Sprüchen, die die Teilnehmer noch weiter animieren, ihre letzten Kraftreserven in die Schläge zu legen.
Beim Intervalltraining geht es schließlich richtig zur Sache, das Tempo und die Schlagkraft werden alle 20 Sekunden gesteigert. Nach einer Minute geht es wieder von vorne los. Und damit keine Langeweile aufkommt, wird auch alle drei Minuten die Schlagtechnik geändert. Mal heißt es „links, links, rechts“, dann „rechts, rechts, links“ schließlich kommt „rechts, links, rechts“ und auch „links, rechts, links“. Und wer glaubt, dass er dabei locker vor dem Sandsack stehen kann, hat sich getäuscht: Auch auf die Beinstellung achtet der Trainer akribisch, korrigiert, falls jemand nicht die richtige Haltung hat und erklärt, dass das ganze Körpergewicht genutzt werden muss.
„Links, links, rechts“, animiert Ottehenning erneut und fordert nach 20 Sekunden wieder ein flotteres Tempo. „Und bitte den Ellenbogen immer wieder nah an den Körper nehmen. Bei einem richtigen Kampf würdest du dem Gegner sonst eine gute Schlagfläche bieten“, erklärt der 25-Jährige und zeigt mit einem leichten Boxschlag in die Seite die Schwachstelle auf.
Liegestützen, Sit-Ups und weitere Übungen runden das Training ab, das alle Teilnehmer erschöpft, aber auch stolz beenden.