Nachwuchs auf Körbejagd
15 Jungs stehen in der Sporthalle am Wasserturm. Sie haben sich in zwei Reihen hintereinander aufgestellt. Und sie alle schauen zu Coach Bora Altun.
Er steht mit dem Rücken zu dem 3,5 Meter hohen Basketballkorb. In seinen Händen hält er jeweils einen Basketball. Milo steht ganz vorne in seiner Reihe. Er ist einer der Kleinsten und Jüngsten unter seinen Mitspielern. Als sein Coach „los“ ruft, sprintet Milo zu ihm, schnappt sich den Ball und versucht einen Korb zu erzielen. Er trifft. Sein Team jubelt ihm zu. Milo Pfundt ist sechs Jahre alt und spielt bereits bei den Velbert Baskets.
„Es ist erstaunlich, wie schnell die Kinder Fortschritte machen, vor allem im technischen Bereich“, bemerkt Coach Rob Benjamins stolz. Er ist der Trainer der ersten Herrenmannschaft bei den Velbert Baskets und leitet das Basketball-Camp, das im Rahmen der Ferienspaßaktionen der Stadt Velbert stattfindet.
„In Holland kann man die Körbe auf etwa 2,65 Meter runterkurbeln. Hier geht das nicht, aber die Kleinen treffen trotzdem“, berichtet der aus den Niederlanden stammende Benjamins. An fünf Tagen werden die Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren in die Grundtechniken des Basketballs eingeführt, dazu gehören Dribbeln, Werfen oder Schrittfehler. Spiel und Spaß kommen dabei natürlich nicht zu kurz. „Für uns Trainer ist es recht anstrengend, da Kinder in diesem Alter lauter und unaufmerksamer sind als Ältere. Das kostet uns sehr viel Energie.“ Auch Warren Freeman, neuer Spieler bei den Velbert Baskets, engagiert sich als dritter Coach im Bunde für den Nachwuchs.
„Es macht Spaß, ihnen zuzusehen, viele haben sich innerhalb weniger Tage deutlich verbessert.“ Nach einer Woche beginnt ein neuer Kurs für Kinder im Alter von elf bis 15 Jahren. „Wir hoffen natürlich auf Nachwuchs für unseren Verein und versuchen die Kids für Basketball zu begeistern.“ Und damit scheinen sie Erfolg zu haben: Zehn der Kinder zeigen Interesse daran, dem Verein beizutreten.
Zwei weitere sind neben Milo bereits Mitglieder. Junis und Tim sind zwei der potentiellen Neuzugänge: „Wir lernen viele Spielregeln und es macht Spaß, Körbe zu werfen“, erklären sie und sind sich einig: „ Wir wollen in den Verein.“
Autor:Maren Menke aus Velbert |
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