In den letzten beiden Wochen vor den Sommerferien laufen Schüler der Gesamtschule Velbert-Mitte für Kinder in Indien
Gesamtschule Velbert-Mitte nimmt an der 1. Deutschen Meisterschaft im Sponsorenlauf teil

Sich bewegen und die Welt verbessern: Das hat sich die Gesamtschule Velbert-Mitte vorgenommen und nimmt an der 1. Deutschen Meisterschaft im Sponsorenlauf teil.
 | Foto: Symbolfoto: LK-Archiv/D.W./pixelio.de
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Sich bewegen und die Welt verbessern: Das hat sich die Gesamtschule Velbert-Mitte vorgenommen und nimmt an der 1. Deutschen Meisterschaft im Sponsorenlauf teil.

In den letzten beiden Wochen vor den Sommerferien heißt es für die Schüler der Städtischen Gesamtschule Velbert-Mitte: Laufen für den guten Zweck! Denn für jeden gelaufenen Kilometer spenden Papa, Oma oder sonstige Sponsoren für arme Kinder in Indien, die unter der Pandemie ganz besonders leiden.

Kein "ganz normaler" Sponsorenlauf

Ein ganz normaler Sponsorenlauf also? Nicht ganz, denn über die neu entwickelte App „Held für die Welt“ wird der Lauf vollkommen digital ausgewertet und mit anderen Sponsorenläufen in ganz Deutschland verglichen. So geht es neben dem Spaß an der Bewegung und der guten Tat auch um den Ruhm, den ein wahrer Held für die Welt natürlich auch verdient.

„Nach dieser langen und leider oft auch unsicheren Zeit, in der viele Einrichtungen, wie Sportvereine, Fitnessstudios oder Schwimmbäder geschlossen waren und auch der Schulsport nicht in gewohnter Form stattfinden konnte, wollten wir unseren Schülerinnen und Schülern auch in diesem Schuljahr die Möglichkeit bieten, sich in Form eines Wettkampfs körperlich zu betätigen und ihre Fitness zu trainieren“, erläutert Antje Häusler, Schulleiterin der Städtischen Gesamtschule Velbert-Mitte.

Motivierende Aktionen

„Bewegung an der frischen Luft ist gesund, macht Spaß und zudem ist die App auch noch enorm motivierend.“, so Häusler weiter. Deswegen führt die Städtische Gesamtschule Velbert-Mitte parallel zu der Teilnahme am Sponsorenlauf einen Aktionstag durch, an dem die Schüler Kilometer für ihre App sammeln können, aber auch gegen die anderen Klassen ihrer Jahrgangsstufe antreten unter der Idee „Welche Klasse läuft in 30 Minuten die meisten Runden. So werden auch die Kinder zur Bewegung motiviert, die kein Smartphone haben und an der Deutschen Meisterschaft im Sponsorenlauf nicht teilnehmen können.", heißt es weiter.

Sponsorenläufe werden bewertet

Bewertet werden die Sponsorenläufe bei Deutschlands erster Meisterschaft nach Gesamtstrecke, relativer Teilnehmerzahl und Spendenaufkommen. Dabei ist die App so programmiert, dass sie die zurückgelegte Strecke misst, die Spendengelder errechnet und sogar ein sicheres Bezahlsystem anbietet.

„Das Thema Datenschutz ist bei einer solchen Sache natürlich immens wichtig“, so Antje Häusler. „Wir haben da als Schule sehr genau hingeschaut und uns überzeugt, dass beispielsweise keine Bankdaten erhoben werden. Jeder Sponsor erhält einfach einen Barcode für seine Spende, den er einfach an vielen Supermarktkassen begleichen kann.“

Unwägbarkeiten nicht ausgeliefert

Dass das Geld 2021 nach Indien fließt, begrüßt die Schulleitung ganz besonders. „Uns ist es wichtig, den Schülerinnen und Schülern das Gefühl zu vermitteln, dass sie den Unwägbarkeiten der heutigen Zeit nicht ausgeliefert sind, sondern aktiv etwas bewegen können. Corona betrifft die gesamte Menschheit und doch nicht alle Menschen in gleicher Weise. Wer vorher bereits unter Ausbeutung, Hunger und Armut litt, leidet jetzt besonders. Hier wollen wir den Blick junger Menschen öffnen und ihnen zeigen, wie privilegiert wir leben und welche Verantwortung daraus erwächst.“

Warten auf offiziellen Startschuss

Jetzt wartet die gesamte Schule auf den offiziellen Startschuss. Erst dann kann die App vollumfänglich genutzt werden. Initiator der Meisterschaft ist der Verein "Indien Hilfe Deutschland" aus dem niedersächsischen Osnabrück. Der Verein unterhält seit vielen Jahren Bildungs- und Ernährungsprojekte in Indien und wurde mit dem Spendensiegel des Deutschen Spendenrates ausgezeichnet.

"Beleg, dass das Geld ankommt"

„Für uns ein sicherer Beleg, dass das Geld auch ankommt und effizient genutzt wird“, so Antje Häusler. „Im kommenden Jahr können Schulen übrigens auch eigene Projekte zur Entwicklungshilfe vorschlagen. Vielleicht gehen wir ja auch 2022 wieder an den Start.“

Bis dahin drückt sie allen Schülern die Daumen für einen erfolgreichen Lauf und eine ruhmreiche Siegerehrung im September.

Mehr Infos

Alle Informationen gibt es auch ich Netz unter: www.heldfuerdiewelt.de

Autor:

Lokalkompass Niederberg aus Velbert

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