Tennis im Netzballverein:
Früherer Davis Cup Coach und Team-Manager der Bundesligamannschaft des Rochusclubs Düsseldorf Detlev Irmler verstärkt Trainer-Team des Netzballvereins
Velbert, 16. Juni 2021. Mucksmäuschenstill wird es auf dem Ascheplatz des Netzballvereins, wenn Detlev Irmler seine auserwählten Tennisschüler begrüßt und eine seiner berühmten Ansprachen hält. Darin geht es weniger um Technik oder Taktik, sondern vielmehr um die Grundlagen, die einen sehr guten Spieler ausmachen wie Charakterstärke und Mut. „Ich bilde meine Schüler nicht nur zu Tennisspielern aus, sondern helfe ihnen, ihre eigene Persönlichkeit zu entwickeln“, betont Irmler.
Seit einigen Wochen ist Detlev Irmler regelmäßiger Besucher des Netzballvereins am Kostenberg. Dreimal pro Woche ist er im Einsatz als Coach und Trainer von einer Gruppe von Spielern, die seiner Meinung nach das Potenzial haben, Tennis auf nationalem oder internationalem Niveau zu spielen. Dazu gehört auch das elfjährige NBV-Talent, Ilian Mechbal, der aktuell die Nummer eins in der U12-Konkurrenz in Deutschland ist und jüngst als Nummer eins für in die deutsche Nationalmannschaft nominiert wurde. Auch Tom Tillger, der bisher für den NBV und ab dieser Saison für die Bundesliga-Mannschaft des Rochusclubs Düsseldorf aufschlägt ist mit von der Partie, ebenso wie Louis Kaun, Fyn Franke, Ana Sovilj, die Brüder Calvin und Jou und Gnjidic, letzterer ebenfalls ein U12-Talent., Alexander Kokkes Vilanova und Jonas Follmann.
Seine Tennisschüler hören ihm aufmerksam und voller Respekt zu, denn der mittlerweile 80-jährige Tenniscoach strahlt eine enorme Persönlichkeit und Präsenz aus, die sowohl Kinder und Jugendliche als auch Erwachsene nachhaltig beeindruckt. Diese Ausstrahlung liegt sicher zum großen Teil an seiner Persönlichkeit und zum anderen an seiner ungeheuren Erfahrung im Tennis-Zirkus. Seit vielen Jahrzehnten ist Irmler in Deutschland und darüber hinaus eine echte Tennis-Legende und gehört seit 2018 dem Internationalen Tennis Club an, einem exklusiven Club, in den nur wenige Tennishelden wie Boris Becker, Steffi Graf und Michael Stich aufgenommen werden. Er war früher selbst Bundesliga-Spieler für den Rochusclub Düsseldorf und hat eine staatliche Trainer-Ausbildung absolviert. In den 70er Jahren war er dann Davis Cup Coach für den Deutschen Tennisbund und ist nun seit 32 Jahren der Team-Manager der Bundesligamannschaft des Rochusclubs Düsseldorf. Auch als Geschäftsmann war Irmler überaus aktiv und erfolgreich: Er hat unter anderem die Tennismarke Fila in Deutschland eingeführt und zum damaligen Marktführer gemacht. Für Die Steakhaus-Kette Maredo war er zudem als Marketing-Manager verantwortlich.
Zum Netzballverein Velbert hat ihn seine langjährige Freundschaft mit NBV-Chef-Trainer Mark Joachim geführt. „Ich habe Detlev kennengelernt als ich 15 Jahre alt war. Er war mein Coach und ist bis heute mein Mentor“, erzählt der heute 48-jährige Joachim. „Mark hatte Weltklasse-Niveau“, bescheinigt ihm Irmler. Die beiden verbindet seitdem eine lange und enge Freundschaft. Beide profitieren auch immer wieder von den zahlreichen Kontakten, die beide in der Tennisszene haben.
Im Netzballverein fühlte sich der in Düsseldorf wohnende Irmler von Anfang an sehr wohl: „Der NBV ist eine ganz tolle, wunderschöne Anlage“, lobt er. „Das Ambiente mit den großen Wiesenflächen und den zwölf Plätzen auf zwei Ebenen ist großartig“, findet er. „Ich könnte mir hier gut ein internationales Turnier vorstellen“, so Irmler. „Auch die Gastronomie ist ausgezeichnet“, kann er nach mehreren Besuchen bei den NBV-Gastronomen Anna und Domenico attestieren.
Besonders hebt der frühere Davis-Cup Chef die Qualität der Tennisschule hervor: „Mit Mark Joachim als Chef-Trainer und Karsten Braasch, Tom Schönenberg, Joost van der Marel und Boris Joachim als Co-Trainern, hat der Netzballverein eine Trainer-Qualität, die ich sonst in keinem Verein in Deutschland finde.“
Darauf, dass Detlev Irmler nun auch zu diesem erlesenen Trainer-Team zählt, ist der NBV-Vorsitzende Bernd Wolf sehr stolz: „Das ehrt uns sehr, dass eine solche Persönlichkeit unser Trainer-Team verstärkt. Er stellt mit seiner Aura ein echtes Vorbild für seine Tennisschüler dar.“
Über das eigentliche Coaching und Training hinaus, fährt Irmler auch zu den Matches seiner Zöglinge. So analysiert er genau die Stärken und Schwächen jedes Einzelnen und baut daraufhin individuell sein Training auf.
Auch wenn Irmler nun schon 80 Jahre alt ist, kann er sich ein Leben ohne Tennis nicht vorstellen: „Tennis ist mein Lebenselixier! Ich gewinne meine Energie daraus, jungen Menschen ein Fundament für ihr Leben zu geben. Ich helfe ihnen dabei, sich auf dem Tennisplatz zu einer Persönlichkeit zu entwickeln, die ihnen aber auch im Leben abseits davon immer weiterhilft.“
Autor:Katja Ihlo aus Velbert |
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