E-Jugend Mädchenhandball-Mannschaft der HSG sucht dringend Verstärkung
Es geht um's "Wir-Gefühl"
Der Spaß kommt definitiv nicht zu kurz, dass ist beim Training der E Jugend Mädchenhandball-Mannschaft der Handball-Spielgemeinschaft Velbert/Heiligenhaus (HSG) ganz deutlich zu sehen.
Es wird gelacht, spielerisch daran gearbeitet, dass die Wurftechniken verbessert werden, und Zeit für Albernheiten bleibt auch. Zweimal die Woche kommen die Mädchen der Jahrgänge 2011 bis 2008 mit ihren Trainern Tobias Pohl, Lasse Gehring und Pia Schagen zusammen. Neue Trikots wurden gerade erst gekauft und die ersten Spiele der Saison sind bereits bestritten.
Klingt so, als liefe alles optimal bei der Mannschaft. Doch das täuscht: "Leider mangelt es an handballbegeisterten Mädchen in diesem Alter", so Lasse Gehring. "Wir sind dringend auf der Suche nach weiteren Spielerinnen." Vor allem im Hinblick auf die neue Saison macht sich der Trainer Sorgen. "Wir haben eine sehr große Altersspanne innerhalb der E-Jugend Mädchenmannschaft, das ist eigentlich kein Problem. Allerdings werden uns in der kommenden Saison sieben Spielerinnen aufgrund ihres Alters verlassen müssen und kommen eine Jugend-Mannschaft höher." Bei aktuell 13 Spielerinnen fällt somit rund die Hälfte der Mannschaft weg. "Das möchten wir natürlich verhindern und hoffen, weitere Mädels für den Sport begeistern zu können!"
Warum die Nachfrage aktuell so gering ist, weiß das Trainergespann nicht. "Die Mädchen, die einmal zum Training gekommen sind, hatten in der Regel viel Spaß und sind geblieben", sagt Gehring. "Das Problem ist, dass viele es einfach gar nicht erst probieren, andere Sportarten sind wohl zunächst attraktiver und präsenter." Dass Handball zunächst nicht im Fokus von Kindern steht, vor allem nicht bei Mädchen, können Pohl, Gehring und Schagen also noch verstehen, aber dass Eltern nicht erkennen, welche Fördermöglichkeiten damit verbunden sind, können sie kaum noch nachvollziehen.
"Es geht beim Handball nicht ausschließlich um Schnelligkeit, Wurfkraft und Wurftechnik", erläutert Tobias Pohl. "Teamgeist, Koordination und taktisches Denken sind ebenso wichtige Elemente des Handballs." Außerdem unternehmen die drei Trainer auch darüber hinaus verschiedene Aktivitäten mit ihren Sportlerinnen. "Das ,Wir-Gefühl' ist uns sehr wichtig", betont Pia Schagen. "Wir wollen das Selbstvertrauen der Mädels stärken und ohne sportlichen Druck trainieren und Spaß haben." Ein lustiger Abend, an dem Pizza gebacken wird, oder eine Weihnachtsfeier mit Plätzchen und Kakao - die Stimmung untereinander ist freundschaftlich und so treffen Trainer und Team nicht nur in der Halle aufeinander. "Auch die Eltern bringen sich gerne mit ein, was nicht selbstverständlich ist", weiß Lasse Gehring. Fahrgemeinschaften zu den Spielen am Wochenende, Unterstützung durch Jubel-Rufe von der Tribüne und mehr gehören dazu. "Im Vergleich zum Fußball ist der Einsatz am Wochenende auch überschaubar." Circa 21 Spiele in der Region Niederberg stehen jährlich an. "Je größer die Mannschaft ist, umso besser können Spieleinsätze auch aufgeteilt werden", so Gehring weiter.
Also aufgepasst! Mädchen, die Spaß an Bewegung haben - egal ob mit oder ohne Vorkenntnisse - sind eingeladen, beim Training zu schnuppern. Trainiert wird montags von 17.45 bis 19 Uhr in der großen Halle in Birth, Von-Humboldt-Straße 56, und donnerstags von 17 bis 18.30 Uhr in der Sporthalle am Nikolaus-Ehlen-Gymnasium (NEG), Blumenstraße 81. Die Mitgliedschaft kostet lediglich 10 Euro im Monat. Und übrigens: Da die HSG Velbert/Heiligenhaus Teil der Velberter Sportgemeinschaft (VSG) ist, können Mitglieder dieses größten Sportvereins der Stadt ohne zusätzliche Kosten bei den Handballern trainieren.
Kontakt:
-Tobias Pohl: 0157/37975062 oder tobias.pohl@alice-dsl.net
-Lasse Gehring: 0176/60935563 oder gehringgjr@gmx.de
Autor:Maren Menke aus Velbert |
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