Einzigartig und erfolgreich
Es sei doch ein bisschen Skepsis mit im Spiel gewesen, als man vor vier Monaten das gemeinsame Projekt mit dem Velberter Box-Club (VBC) startete. Das verriet jetzt Willi Knust, Geschäftsführer des SKFM Velbert/Heiligenhaus. Der Sozialdienst katholischer Männer und Frauen schloss sich mit dem Velberter Verein zusammen, um ein neues, bundesweit einzigartiges Angebot zu schaffen, bei dem Sozialarbeit und Boxtraining zusammengeführt werden. Nun wurde im Beisein von Vertretern der Politik ein erstes Fazit gezogen: Das Konzept funktioniert.
Seit vier Monaten arbeitet der professionelle Box-Trainer Tim Ottehenning nun schon mit den Jungen und Mädchen aus Velbert zusammen, schult beim abwechslungsreichen Training ihre sozialen Kompetenzen und stärkt damit unter anderem ihr Selbstvertrauen. „Der Boxsport soll als Plattform dienen, Menschen zusammenzubringen und Jugendlichen einen Weg des Miteinanders zu vermitteln“, so der Trainer. „Deeskalation steht hier im Vordergrund.“
Landesregierung fördert das einzigartige Projekt
Bei dieser Kooperation des SKFM Velbert/Heiligenhaus und des Velberter Box-Clubs handelt es sich um ein bundesweit einmaliges Projekt, das durch die Landesregierung gefördert wird. Neben den Schülern, die im Rahmen von AG‘s einmal wöchentlich an dem Training von Tim Ottehenning teilnehmen, gibt es auch seit einiger Zeit ein Manager-Boxen. „Und darüber hinaus findet ab sofort jeden Freitag ein offenes Training statt“, so Michael Balka, Vizepräsident des VBC. Interessierte können ab 18 Uhr in die Räumlichkeiten des Vereins an der von-Humboldt-Straße kommen. „Wer allerdings wilde Prügeleien erwartet, ist hier fehl am Platz. Es handelt sich um ein intensives Fitnesstraining.“
Dass das Konzept erfolgreich umgesetzt werden konnte, freut die Verantwortlichen: „Daher ist inzwischen auch alle Skepsis passé“, so Knust. Die Realschule Kastanienallee, die Förderschule „In den Birken“, die Gemeinschaftsgrundschule Birth sowie die Martin-Luther-King-Schule nehmen bereits das Training in Anspruch. „Wir haben viel Spaß und konnten schon viele Techniken lernen“, so Neuntklässlerin Cansel Calik. „Und obwohl es anstrengend ist, freut man sich auf jedes Training.“
Auch Bürgermeister Stefan Freitag nutzte die Gelegenheit, um sich einen Eindruck von der Arbeit des Boxtrainers zu machen. Was er sah, stimmte ihn zufrieden: „Doch im Vergleich zu Willi Knust hatte ich auch nie einen Zweifel daran, dass diese Zusammenarbeit funktioniert.
Autor:Maren Menke aus Velbert |
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