Der Titel ist nur noch einen Faustschlag entfernt

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Der Titel ist nur noch einen Faustschlag entfernt: Dank des 10:6-Sieges gegen den BC Straubing reicht dem Velberter Box-Club (VBC) bei der Begegnung mit Motor Babelsberg am 8. März ein Unentschieden, um erneut Deutscher Meister zu werden.
Und das der Boxring Hanau den VBC nicht mehr einholen kann, davon ist auch Hans Buchmeier, Trainer des BC Straubing überzeugt und gratulierte dem Rekordmeister aus Velbert nun schon etwas voreilig zur Deutschen Mannschaftsmeisterschaft im Boxen. „Es gibt keinen würdigeren Meister als den VBC“, lobt er.
Kein Wunder, zeigten sich die Velberter Boxer bei den Begegnungen mit seinen Kämpfern doch in guter Form. Viel gab es für die zahlreich erschienenen Zuschauer in der Sporthalle Birth zu sehen: Siege, Niederlagen, ein Unentschieden und auch ein Technisches K.O.
Eugen Burhard fuhr für den VBC die Punkte sogar kampflos ein, denn die Gäste aus Bayern konnten für die Klasse (Halbweltergewicht, 65 Kilogramm) keinen Boxer stellen. Und eine besonders gute Leistung zeigte Enrico la Cruz vom VBC: Sein Gegner im Leichtgewicht (58 Kilogramm), Redwig Abdolrahman, der als Ersatz für seinen Mannschaftskollegen in den Ring stieg, war chancenlos, so dass in der dritten Runde das Handtuch flog. „Enrico hat sich sehr gut auf seine Kämpfe vorbereitet und ist in Topform“, so VBC-Cheftrainer Hennie van Bemmel, den das TKO nicht überraschte.
Richtig spannend machten es die Weltergewichtler (70 Kilogramm) Cihan Calik (VBC) und Max van der Pas. „Über alle vier Runden hinweg zeigten sie einen sauberen Boxsport“, urteilt van Bemmel. „Am Ende hat Cihan seinem Gegner aber zu viel Raum gelassen.“ Und so entschieden die Ringrichter auch, dass der holländische Meister des BC Straubing ganz knapp vorne lag. Eine gleich gute Leistung sahen die Ringrichter hingegen bei Allan Mahfoud und Kenan Spahiu. Der Kampf der Mittelgewichtler (76 Kilogramm) endete mit einem Remis.
Petzer Mullenberg holte im Halbschwergewicht (82 Kilogramm) weitere Siegpunkte nach Velbert. „Er hat Mateusz Tryc locker und sauber ausgeboxt. Das gefiel mir sehr gut“, sagt der Cheftrainer des VBC. Und auch mit der Leistung von Gottlieb Weiß, der im Schwergewicht (über 82 Kilogramm) Flamur Mehmet besiegte, ist van Bemmel sehr zufrieden.
Sowohl er als auch Co-Trainer Mike Hanke gehen zuversichtlich in die Begegnung mit dem SV Motor Babelsberg. Und das trotz der vielen Ausfälle, denn sowohl Denis Radovan, Artem Hautyunyan als auch Stefan Härtel und Araik Marutyan fallen wegen Verletzungen oder Verpflichtungen für die Weltliga wohl weiterin aus. „Wie man sieht, haben wir aber auch einen sehr guten Nachwuchs.“
Nur noch der Boxring Hanau kann dem VBC nun noch ein Schnippchen schlagen, wenn es um den Titel geht, denn Nordhausen bezwang den SV Motor Babelsberg mit 9:8. Damit nahmen sie den Brandenburgern die letzte Chance, noch ein Wörtchen bei der Titelvergabe mitzureden.
Sportlich zeigten sich in Velbert an dem Abend übrigens auch die Karnevalisten: Das Stadtprinzenpaar Pascal I. und Susanne I. kamen in Begleitung der Tanzgarden der KG Grün Weiß Langenhorst und der KG Urgemütlich. Es flogen also nicht nur Fäuste, sondern auch Röcke im Boxring der Velberter.
Das nächste mal können die Velberter Zuschauer am 8. März Boxsport in der Sporthalle Birth erleben. Ab 19 Uhr stehen dann die Kämpfe gegen den SV Motor Babelsberg an. Und im Anschluss wird mit Sicherheit gefeiert...

Autor:

Maren Menke aus Velbert

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