Commanders verspielen großen Vorsprung

Das letzte Drittel haben die Commanders verschlafen. | Foto: Ulrich Bangert

Das dritte Saisonspiel der Commanders lief zwei Drittel nach Plan, doch das letzte Drittel lief aus Sicht der Velberter vollkommen aus dem Ruder. Das Spiel endete mit 9:12 (4:1, 3:2, 2:9) für die Gäste aus Berlin.
Der Spielbeginn war für die, trotz der Ausfälle von Heller, Mazur und Jakobowski, mit drei Reihen angetretenen Schlossstädter vielversprechend. Man konnte sich gegen nur mit sieben Feldspielern spielenden Berliner Buffalos leichte Feldvorteile erarbeiten. Dennoch dauerte es bis zur 9. Spielminute, bis die orange Kugel das erste Mal den Weg ins Berliner Tor fand. Tim Schmitz zeigte sich mit einem trockenen Schlagschuss für die erste Führung verantwortlich. Nur wenige Minuten später konnte Dominic Doden einen Konter eiskalt abschließen und somit auf 2:0 zu erhöhen. Trotz der leichten Überlegenheit der Commanders blieben die Buffalos mit schnellen Kontern jederzeit gefährlich. So war der Anschlusstreffer der Berliner in der 15. Minute nicht sonderlich überraschend. Jedoch fanden die Commanders die richtige Antwort. In der 17. Minute schlug zuerst ein verdeckter Handgelenkschuss von Chris Pickhardt und nur 13 Sekunden später ein satter Schlagschuss in den Winkel von Martin Schmitz im Berliner Gehäuse ein.

Mit dem Spielstand von 4:1 ging es in die erste Drittelpause. Nur wenige Sekunden nach Wiederbeginn fand sich Dominic Doden in zentraler Position vor dem Tor wieder und mit dem Ball auf der Kelle. Eiskalt schloss er ab und stellte den Spielstand auf 5:1. Als Marc Polter in der 24. Minute mit einem weiteren Schlagschuss den Vorsprung auf fünf Tore erhöhte, schien das Spiel entschieden. In der Folge versuchten sich die Commanders wieder einmal im Wettbewerb „schönstes Tor des Jahres“, so wurde der Ball immer wieder quer gespielt und selten aufs Tor geschossen. Die Berliner blieben jedoch weiter punktuell gefährlich und setzten weitere Nadelstiche. Zweimal führte dies zum Erfolg, sodass der Vorsprung der Velberter nur noch drei Treffer betrug. Der Schlusspunkt im zweiten Drittel blieb Commanders-Kapitän Markus Winzen vorbehalten, der in eigener Unterzahl zum 7:3 einnetzen konnte.

Was nun im abschließenden dritten Drittel passierte, ist von keinem der Beteiligten auf Velberter Seite bisher verstanden worden. Aufopferungsvoll kämpfende Berliner überrumpelten die verschlafen wirkenden Commanders. In den ersten drei Minuten trafen die Berliner doppelt und verkürzten auf 7:5. Anschließend entwickelte sich ein hart umkämpftes Spiel mit Vorteilen für die Berliner. Weiter Zählbares ergab sich für die Büffel jedoch erst, als ein Commander auf der Strafbank Platz nehmen musste, sodass in der 52. Minute der Anschluss fiel und nur eine Minute später der Ausgleich. Nur wenig später gelang den Berlinern mit drei weiteren Treffern die Führung. In der Schlussphase ging es Schlag auf Schlag. Zuerst konnte Marc Polter in der 58. Minute auf 8:10 verkürzen. Im direkten Gegenzug mussten die Velberter jedoch wieder einen Gegentreffer hinnehmen. Wiederum direkt im Anschluss konnte Max Voß nochmal verkürzen. Aber auch dieses Tor konnten die Berliner egalisieren, indem sie in das inzwischen verwaiste Tor aus der eigenen Hälfte trafen. So stand letztendlich ein 9:12 für die Gäste aus Berlin zu Buche. Aus Velberter Sicht ein vollkommen unnötiger Punktverlust, da man aus der personellen Überzahl kein Kapital schlagen konnte. Viel Zeit, um sich die Wunden zu lecken, bleibt den Commanders nicht, denn schon am nächsten Wochenende geht es wieder zu einem schweren Auswärtsspiel in Kassel. Die Zauberer aus Kassel konnten in zwei Spielen bereits fünf Punkte einfahren und an diesem Wochenende die Saltcityboars aus Lüneburg im Penaltyschießen besiegen. Zur Erinnerung: Die Velberter verloren sehr deutlich in Lüneburg. Dementsprechend müssen die Commanders mit einer geschlossenen Teamleistung auftreten, um nicht die nächste Niederlage zu kassieren.

Autor:

Lokalkompass Niederberg aus Velbert

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