Christopher Mies aus Heiligenhaus startet mit drei Langstreckenrennen in die Saison
Für Christopher Mies begann die Motorsport-Saison 2018 mit den 24 Stunden von Dubai. Der Rennfahrer aus Heiligenhaus absolviert innerhalb von drei Wochen mit dem Lauf im Mittleren Osten, mit den 24 Stunden von Daytona (USA) und den 12 Stunden von Bathurst (AUS) drei internationale Langstreckenrennen.
In Dubai lief es für den Audi-Sport-Piloten nicht ganz so erfolgreich wie erhofft: Sportstrafen, kleinere Kollisionen und Reparaturen warfen den Deutschen und seine Fahrerkollegen Michael Vergers, Dries Vanthoor und Mohammed Bin Saud Al Saud im Audi R8 LMS vom Team MS7 by WRT immer wieder zurück. Trotzdem kämpfte sich das Quartett bis auf Platz vier vor, bevor ein technischer Defekt die Mannschaft auf den siebten Platz in der Gesamtwertung zurückwarf.
Bereits in knapp zwei Wochen aber will Christopher Mies bei den 24 Stunden von Daytona (25. bis 28. Januar) um einen Sieg kämpfen. Beim Langstreckenklassiker in Florida startet er erneut für Montaplast by Land-Motorsport. Er teilt sich den Audi R8 LMS mit Kelvin und Sheldon van der Linde aus Südafrika sowie dem Schweizer Jeffrey Schmidt. 2017 verpasste Mies den GTD-Klassensieg in Daytona nur um 0,293 Sekunden. „Ich habe noch eine Rechnung offen, nachdem wir im vergangenen Jahr den Sieg so knapp verpasst haben“, so der Deutsche. „Das Team hat 2017 bei weiteren Starts viel Erfahrung mit Rennen in den USA gesammelt. Diese haben wegen der Gelbphasen, die das Feld wieder zusammenführen, eine besondere Charakteristik. Oft liegen viele Autos bis zur letzten Stunde in einer Runde. Niemand fährt einen großen Vorsprung heraus. Das heißt: Alles ist möglich, im Guten wie im Schlechten. Man kann sich nie sicher sein, zumal die Konkurrenz in der GTD-Klasse sehr stark ist.“ Für Mies ist auch der Kurs etwas Besonderes: „Daytona ist mit den Steilkurven des Ovals und dem Infield in der ganzen Saison einzigartig. Ich freue mich auf die Rückkehr dorthin.“
Mies bereist binnen drei Wochen drei Kontinente
Nur eine Woche später stehen die 12 Stunden von Bathurst (2. bis 4. Februar) im Programm. Christopher Mies bereist damit binnen drei Wochen drei Kontinente. Beim australischen Langstreckenrennen am Mount Panorama teilt er sich einen Audi R8 LMS von Valvoline Jamec Pem Racing mit den Deutschen Christopher Haase und Markus Winkelhock. Bathurst ist der Saisonauftakt zur Intercontinental GT Challenge, in der Audi als Titelverteidiger antritt. „Ich fahre immer gerne in Australien, denn ich habe tolle Erinnerungen an das Land und die Rennen dort. 2011 und 2012 habe ich in Bathurst den Gesamtsieg geholt und 2015 die Australische GT-Meisterschaft gewonnen“, sagt Mies. „Ich habe ein starkes Team mit guten Teamkollegen. Die Strecke ist unglaublich schön und anspruchsvoll – eine echte Fahrerstrecke, auf die sich jeder Pilot immer wieder freut.“
Autor:Maren Menke aus Velbert |
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