Christopher Mies aus Heiligenhaus: Aufwind für die Mission "Titelverteidigung"

ADAC GT Masters, 11. + 12. Lauf - Sachsenring 2017 - Foto: Gruppe C Photography
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Von der Pole-Position aufs Siegerpodest

Beim Samstagsrennen des ADAC GT Masters auf dem Sachsenring waren der Heiligenhauser Christopher Mies und sein Teamkollege Connor De Phillippi nicht zu schlagen. Und trotz einer Nullnummer am Sonntag reist das Audi-Duo nun mit veritablen Chancen auf die Titelverteidigung zum Finale am kommenden Wochenende in Hockenheim.

„Wir hatten einen guten Start ins Wochenende“, freute sich Mies, nachdem sein Teamkollege De Phillippi im ersten Qualifying den besten Startplatz für den Audi R8 LMS des Teams Montaplast by Land-Motorsport erobert hatte – zum ersten Mal in diesem Jahr. Auch in seinem Eröffnungsstint des Samstagsrennens hielt sich US-Boy De Phillippi schadlos und übergab das Auto in Führung liegend an Mies. „Ich bin mit einem komfortablen Zwei-Sekunden-Vorsprung auf die Strecke“, so Mies. Mit einigen schnellen Runden baute der
28-Jährige die Führung weiter aus, dominierte das Feld: Eine Zeit lang betrug der Abstand zum zweitplatzierten Mercedes-Piloten Yelmer Buurman mehr als drei Sekunden. Eine Safety-Car-Phase kurz vor dem Ende bremste Mies zwar ein, kam ihm aber auch
entgegen. Mies: „Ich hatte mir im Verkehr zuvor die Reifen verdreckt, die sich hinter dem Safety-Car wieder erholen konnten.“

„Wir sind wieder da, wo wir hingehören."

Der Nachteil des Triumphes am Samstag: 30 Kilo Erfolgsballast für das Rennen am Sonntag. „Trotz beherztem Kampf konnten wir mit dem zusätzlichen Gewicht nicht viel ausrichten auf einer Berg-und-Tal-Bahn wie dem Sachsenring“, fasste Mies den zweiten Durchgang zusammen, bei dem die Vorjahres-Champions als Elfte abgewinkt wurden. Trotzdem zog Mies eine positive Bilanz nach dem Sachsenring-Wochenende: „Wir sind wieder da, wo wir hingehören.“ Nämlich unter den besten drei der Tabelle.

"Die Chancen auf die Meisterschaft sind da!"

Da der Führende der Gesamtwertung, Corvette-Pilot Jules Gounon, nur zwei Punkte vom Sachsenring mitnehmen konnte, hat sich der Rückstand von Mies/De Phillippi zur Spitze auf 33 Zähler reduziert. 50 Punkte sind beim Finale in Hockenheim noch zu vergeben. Für Mies steht fest: „Auch wenn die Strecke unserem Audi nicht hundertprozentig liegt, die Chancen auf die Meisterschaft sind da. Deswegen will ich in Hockenheim angreifen.“
Gutes Omen: Auch im Vorjahr haben Mies/De Phillippi den Titelgewinn erst im letzten
Rennen des Jahres eingetütet. Mies blickt aber noch aus einem weiteren Grund mit einem Lächeln im Gesicht aufs Finale voraus: „Ich freue mich schon auf die Saisonabschlussparty am Sonntag.“

Autor:

Maren Menke aus Velbert

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