Aufstieg vor 50 Jahren - SSV Velbert erklomm die Top-Liga im Amateurfußball

Die damalige Aufstiegsmannschaft von 1963: (obere Reihe, von links) Eberhard Friedrich, Alfred Jonscher, Max Nüsser (†), Peter Römer, Hermann Neumetzler, Falko Kotthaus, Friedel Giegeling, Dietmar Fikara (†), (vordere Reihe, von links) Adolf Hoffmann, Manfred Thüs, Otto Wagner, Horst Knackert (†), Karl-Heinz-Mintert, Reinhard Werner (†) und Gerd Oberrath. Repro: Knackert
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  • Die damalige Aufstiegsmannschaft von 1963: (obere Reihe, von links) Eberhard Friedrich, Alfred Jonscher, Max Nüsser (†), Peter Römer, Hermann Neumetzler, Falko Kotthaus, Friedel Giegeling, Dietmar Fikara (†), (vordere Reihe, von links) Adolf Hoffmann, Manfred Thüs, Otto Wagner, Horst Knackert (†), Karl-Heinz-Mintert, Reinhard Werner (†) und Gerd Oberrath. Repro: Knackert
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Es war die Zeit, als noch tausende Fußballfans in die Stadien, oder vielmehr auf die Sportplätze in Velbert pilgerten.
velbert. Vor genau 50 Jahren erklommen die hoffnungsvollen Fußballer des SSV Velbert (daraus entstand später durch Fusion die SSVg Velbert) die damals höchste deutsche Amateurklasse, die Landesliga. Wenn sich „Manager“ Eberhard Friedrich und der spätere Amateur-Nationalspieler und erfolgreiche Trainer Friedel Giegeling an diese Zeit erinnern, bekommen sie verklärte Augen.

„Friedel war damals Spielertrainer und ein echter Schleifer“, lacht Eberhard Friedrich. „Heute schleift er uns in jede Kneipe.“ Dieser augenzwinkernde Hinweis bezieht sich auf die jährlichen Touren, die der noch lebende Großteil der damaligen Mannschaft regelmäßig durchführt. Seit 23 Jahren geht es nach Willingen und „Wanderwart“ Eberhard Friedrich quält seine Truppe zunächst mit strammen Touren, die auch schon mal drei Stunden dauern, bevor es zur geselligen Entspannung kommt.
„Gegen Lohberg kamen damals 6.500 Zuschauer“, erinnert sich Friedel Giegeling. Davon kann man heute nur noch träumen. Mannschaftsgeist war enorm wichtig. „Das waren alles Velberter Jungs - aus der eigenen Nachwuchsschmiede“, betont Eberhard Friedrich. Sechs Spieler wechselten nie den Verein. Erfolge schweißen zusammen. Bis heute. Anekdoten gibt es en masse. Eine davon ist, dass der damalige Jugendleiter Willi Lensing innerhalb einer Vorstandssitzung fragte: „Ich habe gesehen, dass der linke Verteidiger eine Flanke geschlagen hat. Wie kann das denn sein?“ Lensing bezog sich dabei auf das damals relativ starre Spielsystem, in dem offensive Außenspieler moderner Prägung nicht gefragt waren.

Der damalige Vorsitzende Günther Langenstedt hatte zum Aufstieg übrigens für jeden Spieler ein besonderes Präsent besorgt: den Meisterring mit den Initialen des Vereins. „Der wird auch gut behütet“, so Friedel Giegeling.
Das Meisterjubiläum muss natürlich auch gefeiert werden. So trifft sich die Truppe von damals heute im Stadion Sonnenblume, um mit Freunden, Ehefrauen und dem Vorstand der SSVg Velbert zu feiern. Und Eberhard Friedrich gibt die Parole für den Abend aus: „Unsere Kondition war damals sicher besser, aber früh gehen wir heute bestimmt nicht nach Hause.“

Die damalige Aufstiegsmannschaft von 1963: (obere Reihe, von links) Eberhard Friedrich, Alfred Jonscher, Max Nüsser (†), Peter Römer, Hermann Neumetzler, Falko Kotthaus, Friedel Giegeling, Dietmar Fikara (†), (vordere Reihe, von links) Adolf Hoffmann, Manfred Thüs, Otto Wagner, Horst Knackert (†), Karl-Heinz-Mintert, Reinhard Werner (†) und Gerd Oberrath. Repro: Knackert
Der Meisterring von damals mit den Vereinsinitialien.
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Lokalkompass Niederberg aus Velbert

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