Tag der Architektur unter dem Motto „Räume prägen!“
Neue Architekturen in Velbert und Heiligenhaus erkunden

Das Jobcenter ME befindet sich in einem modernen Bürogebäude an der Heiligenhauser Straße 6 in Velbert. Der Neubau schließt eine Raumkante und gibt der Ecksituation ein neues Gesicht. | Foto: PR
7Bilder
  • Das Jobcenter ME befindet sich in einem modernen Bürogebäude an der Heiligenhauser Straße 6 in Velbert. Der Neubau schließt eine Raumkante und gibt der Ecksituation ein neues Gesicht.
  • Foto: PR
  • hochgeladen von Maren Menke

„Hereinspaziert!“ heißt es am Tag der Architektur, wenn in ganz Nordrhein-Westfalen Wohnhäuser und Bauwerke aller Art, Quartiere, Gärten und Parks für Besucher offenstehen. Auch in Velbert und Heiligenhaus können jeweils zwei Objekte besichtigt werden.

Am Samstag, 29. Juni, und am Sonntag, 30. Juni, können genau 170 Architekturprojekte in 88 Städten und Gemeinden NRWs besichtigt werden. Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplaner sind vor Ort, um Interessierten ihre neuen oder erneuerten Bauten persönlich vorzustellen und über diese zu diskutieren. „Räume umgeben uns überall, prägen unsere Wahrnehmung und unser Befinden. Die Qualität von Räumen ist daher sowohl bedeutsam für den einzelnen Menschen als auch für ganze Gesellschaftsgruppen, die sich in ihnen bewegen, leben und arbeiten“, erklärt Ernst Uhing, Präsident der Architektenkammer NRW. „Räume prägen!“ lautet deshalb das treffende Motto, unter das die deutschen Planer den Tag der Architektur bundesweit gestellt haben.

Der „Tag der Architektur“ jährt sich in NRW bereits zum 24. Mal und bietet wieder die Gelegenheit, neue und erneuerte Architekturen zu erkunden und sie sich von den Planern gemeinsam mit ihren Auftraggebern erläutern zu lassen. In den vergangenen Jahren machten sich jeweils rund 35.000 Besucher an dem letzten Juni-Wochenende auf den Weg, um diesen Dialog zu suchen und um sich über aktuelle Trends beim Bauen und Wohnen zu informieren. „Wir stellen insgesamt ein wachsendes Interesse einer breiten Öffentlichkeit an Architektur und städtebaulichen Entwicklungen fest“, sagt Kammerpräsident Uhing. Während das Besucherinteresse zunimmt, ist in diesem Jahr allerdings im Vergleich zu den Vorjahren eine niedrigere Zahl an eingereichten Objekten zu verzeichnen. Dieser auch in anderen Bundesländern zu verzeichnende Trend dürfte dem anhaltenden Bauboom und der damit verbundenen hohen Auslastung der Architekturbüros geschuldet sein.

Motto „Räume prägen!“

Mit dem bundesweiten Motto soll einerseits der Blick der Öffentlichkeit darauf gelenkt werden, dass Räume unser Leben prägen, uns täglich beeinflussen und dass nahezu jedes Bauwerk eine prägende Wirkung auch für den öffentlichen Raum hat. „Andererseits lässt sich das Motto auch als Beschreibung der Mission von Architekten und Stadtplanern interpretieren: Wir wollen Räume prägen, und zwar in hoher Qualität“, betont Kammerpräsident Ernst Uhing.
Der Tag der Architektur reflektiert stets auch gesellschaftliche Entwicklungen. Bildungsbauten, Gemeinschafts- und Baugruppen-Wohnprojekte, Nachverdichtungen, Barrierefreiheit und Umnutzungen sowie die anspruchsvolle Gestaltung von Gärten und Grünzonen sind einige der zentralen Themen, die sich an den Bauten 2019 ablesen lassen.

Objekte in Velbert und Heiligenhaus

Velbert:

-Jobcenter ME, Heiligenhauser Straße 6/ Samstag, 29. Juni, 11 bis 13 Uhr: Modernes Bürogebäude für das Jobcenter des Kreises Mettmann. Der Neubau schließt eine Raumkante und gibt der Ecksituation ein neues Gesicht. Geschickt wurde die Topographie eingebunden.

-Polizeiwache, Heiligenhauser Straße 8/ Samstag, 29. Juni, 13 bis 15 Uhr: Die neue Polizeiwache ist seit Oktober 2018 "im Dienst". Durch den modernen Neubau werden Velbert, Heiligenhaus und Wülfrath versorgt. Modernste Technik, komfortable Arbeitsplätze, ein funktional ausgearbeitetes Raumprogramm und ein Polizeigewahrsam, alles verpackt in eine schicke Hülle, zeichnen das Gebäude aus.

Heiligenhaus:

-Bürogebäude mit Werkstatt und Forschungsräumen, Hauptstraße 47/ Samstag, 29. Juni, 11 bis 14 Uhr: Das Objekt wurde für die deutsche GmbH einer taiwanesischen Muttergesellschaft errichtet. In dem Gebäude werden Produkte für die Automobilherstellung entwickelt. Das Gebäude ist zweigeschossig. Im Obergeschoss liegen die Entwicklungsbüros, die Geschäftsleitungsbüros sowie Konferenzbereiche. Im Erdgeschoss sind Werkstatt, Lager und weitere Büros untergebracht. Das Gebäude unterliegt einem hohen Sicherheitsstandard, da im Rahmen der Produktentwicklung alle Daten als geheim gelten.

-Studierendenwohnen am Campus, Campusallee 2-4/ Sonntag, 30. Juni, 14 bis 16 Uhr: Wohnen am Park, Lernen am Campus und Leben mitten in Heiligenhaus: Insgesamt 42 junge Studierende schätzen die 24 voll möblierten, flexiblen und barrierearmen Variowohnungen. Das 2.700 Quadratmeter große, klar gegliederte und helle Backsteingebäude ist eines von 20 Forschungsprojekten „Zukunft Bau“. Es bietet großzügige Gemeinschaftsbereiche, ein helles Foyer und eine offene Dachterrasse.

Autor:

Maren Menke aus Velbert

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

21 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.