Staubiger Abriss in Velbert verlief routiniert ohne Probleme
Brücke Putschenholz ist Ende 2022 fertig

Gleich fünf Bagger (einer befindet sich außerhalb des Bildes) zerlegten den östlichen Teil der A 535-Brücke am Putschenholz. In anderthalb Jahren ist die neue Überführung fertig. | Foto: Ulrich Bangert
  • Gleich fünf Bagger (einer befindet sich außerhalb des Bildes) zerlegten den östlichen Teil der A 535-Brücke am Putschenholz. In anderthalb Jahren ist die neue Überführung fertig.
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Am Sonntagabend kam der Regen und spülte zum Teil die weiße Staubschicht rund um die Baustelle an der Schmalenhofer Straße fort. "Wir hatten planmäßig den Regen bestellt“, so Christian Bouten, Oberbauleiter für die neue Brücke der A 535 am Putschenholz.

Nachdem vor über einer Woche das neue Teilstück in Betrieb genommen wurde, konnte am Wochenende der östliche Bereich der Brücke ohne Probleme abgebrochen werden. Eine staubige Angelegenheit, die von einer Fachfirma mit fünf Baggern routiniert durchgeführt wurde. „Das waren die selben Baggerführer, die bereits den anderen Teil im Frühjahr des vergangenen Jahres abgebrochen haben. Das ist ein eingeschworenes Team, die fast nichts anderes machen, als übers Wochenende Brücken abzureißen“, so Bouten. „Solche Brückenabrisse sind immer mit Vollsperrungen verbunden, da möchte man den Berufsverkehr nicht belasten. Hier hatten wir das Glück, dass die Autobahn nicht gesperrt werden musste.“

Im Zeitplan

Nachdem am Montag noch letzte Schuttreste abgefahren wurden, begannen sofort die Arbeiten für die neue Brücke: „Die Baugruben werden gesichert, die Vorarbeiten für die Bohrpfähle beginnen, auf denen die Widerlager errichtet werden. Anschließend kann mit dem Überbau begonnen werden. Ende des nächsten Jahres ist alles fertig“, so der Oberbauleiter, auf dessen Einschätzung Verlass ist: Bereits der erste Bauabschnitt blieb weitgehend im Zeitplan.

Schmierereien sind
ein bekanntes Problem

Ein Phänomen, mit dem die Autobahnbauer leben müssen, sind die illegalen Sprayer. Kaum waren im Mai die ersten Schallschutzelemente an der neuen Überfahrt montiert, waren sie auch schon beschmiert. „Ich bin seit 20 Jahren dabei, dass kenne ich gar nicht anderes“, klagt Christian Bouten. Anzeigen gegen Unbekannt bringen nichts, weil man die Täter nicht findet. Der Versuch, die Baufirmen in Regress zu nehmen, bescherte der Straßenbauverwaltung eine juristische Niederlage. „Wir können Autobahnen nicht komplett absperren. Sprayer finden immer einen Weg“, resigniert Autobahn-Pressesprecher Tobias Zoporowski. In der Regel bleiben die Graffitis, allerdings werden pornografische, rassistische oder politischen Aussagen sofort beseitigt.

Autor:

Maren Menke aus Velbert

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