Arbeitsgruppe Radverkehr Velbert tagte
Ziele, neue Ideen, viele Aufgaben

Querung Mettmanner Straße über die Friedrich Ebert Straße | Foto: AG Radverkehr
  • Querung Mettmanner Straße über die Friedrich Ebert Straße
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Bei der Tagung der „Arbeitsgruppe Radverkehr Velbert“ mit den Fraktionen des Stadtrates Velbert, den Technischen Betrieben Velbert und dem ADFC wurde der Sachstand der Radverkehrsprojekte und Radverkehrsmaßnahmen erläutert. Es verheißt viel Arbeit, die zu tun ist.

Grundsätzlich wünscht sich der ADFC nach einer Vorlage von Wilhelm Meincke, dass man sich an den Grundlagen des Verkehrspolitischen Programms orientiert: „Mobilität mit dem Rad bietet Lösungen für viele gesellschaftliche Herausforderungen wie Energiewende, Klimawandel und Gesundheit “, heißt es darin oder: „… essenzieller Bestandteil einer Mobilitätskultur, in der Autofahrten auf ein notwendiges Minimum reduziert werden“ und „Eine Kultur, in der Straßen und Plätze als Lebensraum für alle Menschen wieder in den Mittelpunkt rücken .“

Lebensraum für alle Menschen

Dass der Lebensraum wieder im Mittelpunkt für Menschen und nicht für deren Autos stehen muss, dürfte allen Kritikern des Autoverkehrs klar sein. Doch woran macht man das in Velbert fest?

Mobilitätsrelevante Konzepte seien das Energie und Klimaschutzkonzept (EKK) von 2015, worin aber keine quantitative messbaren Ziele im Sektor Verkehr formuliert seien, das Klimaschutzteilkonzept Fuß- und Radverkehr von 2019 sowie der Verkehrsentwicklungsplan für Velbert Mitte (VEP) von 2019 und das ÖPNV Konzept für Velbert.

Aktuell sei zu beachten: Das Radverkehrskonzept (RVK) Kreis Mettmann (Juni 2022), das für Velbert allerdings ambivalent bewertet wird, da es die Infrastrukturellen Probleme in Velbert nicht löse, und die Sachstandsberichte im Verwaltungsrat TBV und Ausschuss für Stadtentwicklung und Mobilität (10.11.22).

Änderungsantrag gestellt

Mitglieder des ADFC Velbert haben, so wird berichtet, einen Änderungsantrag nach § 24 GO gestellt, dass Änderungen des Radverkehrskonzeptes Kreis Mettmann vorgenommen werden sollen. So ziehe man einen Radwegeausbau an der Offerstraße einem an der Friedrich Ebert Straße vor, ebenso am Birkental statt Langenberger Straße. Die Änderungen sollen in die Planungen der Stadt Velbert einfließen.

Desweiteren wurde die Tischvorlage aus dem Ausschuss für Stadtentwicklung und Mobilität vom 10.11.22 bewertet. Darin werde der Sachstand zur Umsetzung des Rad und Fußkonzeptes "kompakt, übersichtlich auf einer A3 Seite zusammengefasst" und sei "sehr informativ".
Es dränge sich aber der Eindruck auf: "Es passiert etwas in Velbert, aber in Velbert gibt es konkurrierende Konzepte, wenig Fortschritte, Entscheidungen und Planungen passieren im „stillen Kämmerlein“ unter Ausschluss der Öffentlichkeit."

Fehlende Maßnahmen

Außerdem wurden fehlende Maßnahmen benannt, die noch erledigt werden müssen. Problemstellen sind bei REWE, Eingang Heidestraße. Die Punkte als Ergebnis der Rundfahrt mit dem BM am 31.7.22 sollten beachtet werden, die Optimierungen / Gefahrenstellen am PanoramaRadweg behoben, und eine Synchronisation mit dem RVK Kreis Mettmann (und auch Radwegeplan NRW, IRM) ausgeführt werden. Ziele seien auch „Leuchtturm Projekte“ wie z. B. CityRadweg.
Es fehle ein Masterplan Radinfrastruktur Velbert.

Einrichtung einer Arbeitsgruppe „Radverkehr“

Für eine intensivere Beschäftigung mit Projekten und Maßnahmen sei eine AG erstrebenswert, die aus TBV, Stadt Verwaltung Velbert, Experten aus den Reihen der Rats- bzw. Ausschussmitgliedern,

Fachverbänden (z. B. ADFC) und bei Bedarf externer Experten besteht.

Autor:

Harald Landgraf aus Dinslaken

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