Verstärkung am Klinikum
Vier neue Chefärzte und neue Kliniken für Ästhetische und Plastische sowie für Adipositas-Chirurgie
Neue Gesichter am Helios-Klinikum Niederberg: Ein Neuro-Pädiater, ein Adipositas- sowie ein plastischer Chirurg verstärken als Chefärzte das Klinik-Team vor Ort. Alles andere als neu, aber in neuer Position arbeitet Anästhesist Dr. Markus Bruckner, der seit Jahresbeginn ärztlicher Direktor ist. Zudem gibt es einen neuen Sektionsleiter für Schmerztherapie.
Velbert. Auch im neuen Jahr baut das Helios-Klinikum Niederberg sein Leistungsangebot konsequent aus. Zusätzlich zu den bereits bestehenden medizinischen Bereichen weitere neue Fachabteilungen etabliert. Zudem gibt es einen Wechsel im ärztlichen Direktorium: Dr. Bruckner löst zum Jahreswechsel Prof. Dr. Goepel in der Position des ärztlichen Direktors ab. "Das Schöne ist, das die Chemie wieder einmal stimmt", sagt Dr. Niklas Cruse, Geschäftsführer der Klinik.
Seit dem 1. Januar verstärkt Dr. med. Sören Lutz das Klinikum Niederberg als Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin. "Ich bezeichne mich gerne als Generalist in meinem Fachgebiet", sagt Neuo-Pädiater Lutz, der das Leistungsspektrum in Velbert weiter ausbauen will und sich vor allem auf die Behandlung von Bewegungsstörungen, entzündlichen Erkrankungen des Nervensystems, Neuropathien und Myopathien sowie Behandlungen im Bereich der klinischen Neurophysiologie konzentriert. Er wird parallel am Helios-Universitätsklinikum Wuppertal als Sektionsleiter Neuropädiatrie praktizieren. Im Gegenzug unterstützt der Wuppertaler Experte Prof. Dr. Wirth die Niederberger bei neonatologischen Fragestellungen.
Priv. Doz. Dr. med. Till Hasenberg übernimmt die Position des Chefarztes in der neuen Klinik für Adipositas-Chirurgie und ist ein ausgesprochener Experte auf seinem Gebiet. "Etwa 50 Prozent der Erwachsenen in Deutschland sind übergewichtig", erklärt Hasenberg. Jedoch ist bei den allermeisten keine Operation notwendig. "Und nur 2 Prozent sind OP-fähig", so der Chirurg und Ernährungsmediziner. Ihm ist die umfassende Behandlung und Betreuung von Adipositas-Patienten inklusive Ernährungstherapie, Bewegung und psychischer Beratung sehr wichtig: "Es gibt nur wenige Menschen, die so schlecht in unserer Gesellschaft behandelt werden, wie stark übergewichtige", sagt Hasenberg. "Da wir ein selbsthilfefreundliches Krankenhaus sind, wird auch die Adipositas-Selbsthilfegruppe hier wieder eine Heimat finden", ergänzt Niklas Cruse.
Marcus D. Paus ist seit Beginn des neuen Jahres neuer Sektionsleiter für Schmerztherapie im Helios-Klinikum Niederberg. Zuvor arbeitete der Rheinländer als leitender Arzt eines Schmerzzentrums in Essen und gilt als hochrenommierter Arzt auf seinem Gebiet. Außerdem fungiert er seit Anfang 2016 als niedergelassener Vertragsarzt für die Anästhesiologie (Praxis für Anästhesiologie, Schmerz- und Palliativmedizin und Psychotherapie) in Ratingen. Paus verstärkt das Klinikum mit beinahe seinem gesamten Team aus Essen.
Dr. Roman Lisovets ist seit dem 1. Januar Chefarzt der neu gegründeten Klinik für Ästhetische und Plastische Chirurgie. Gleichzeitig bietet Dr. Lisovets auch Sprechzeiten am Helios St. Josefs-Hospital Bochum-Linden an. Der erfahrene Chirurg ist gleichzeitig auch weiterhin leitender Arzt am Zentrum für Ästhetische, Plastische und Handchirurgie in der Helios St.-Elisabeth-Klinik Oberhausen.
Durch die Bündelung diagnostischer und therapeutischer Kompetenzen und die konsequente Weiterentwicklung der Disziplinen will Helios eine umfassende Behandlung auf hohem medizinischem Niveau gewährleisten.
Die neuen Ärzte stellen sich in den kommenden Wochen auch noch einmal in der Veranstaltungsreihe „Helios Medizinforum“ persönlich vor. Auch die niedergelassenen Ärzte bekommen die Möglichkeit, die neuen Ärzte in persönlichen Terminen kennenzulernen.
Das Leistungsspektrum soll auch weiterhin breiter aufgestellt sein, damit die medizinische Versorgung der Niederberger noch besser sichergestellt werden kann. Allen Chefärzten ist vor allem der Aufbau eines hochqualifizierten, dynamischen und engagierten Teams mit einem modernen Führungskonzept und flacher Hierarchie sehr wichtig.
Die Fertigstellung des Neubaus wird indes noch etwas auf sich warten lassen. "Wir brauchen ein paar Millionen Euro mehr als wir gedacht hatten", erklärt Geschäftsführer Niklas Cruse. Das läge unter anderem am "Feintuning" für die neuen Kollegen beziehungsweise Kliniken. Hier sei die Finanzierung noch offen, in etwa zwei Monaten wisse man mehr.
Autor:Annette Schröder aus Bochum |
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