Stadtwerke investierten mehr als 2,5 Millionen
Velbert ist gut aufgestellt
Die Stadt Velbert zeigt sich auf dem Gebiet der E-Mobilität recht gut aufgestellt. 5,2 Prozent der gemeldeten Kraftfahrzeuge sind in Velbert extern aufladbare E-Autos oder Hybridfahrzeuge. Die Ladeinfrastruktur ist recht gut. An 50 öffentlichen Doppelladestationen können 100 Fahrzeuge gleichzeitig aufgeladen werden.
Knapp 1.500 E-Fahrzeuge
Die Velberter Stadtwerke haben in den letzten zwei Jahren mehr als 2,5 Millionen Euro für den Ausbau der Ladeinfrastruktur ausgegeben und 50 Doppelladestationen im Stadtgebiet errichtet. „Wir haben uns bei den Standorten davon leiten lassen, wo die meisten Elektrofahrzeuge in der Stadt gemeldet sind“, erklärt der Teamleiter Vertrieb Daniel Horstmann. In Velbert fahren mit Stand vom 1. Juli 1.480 Elektrofahrzeuge, wobei sich reine E-Autos und Hybridfahrzeuge, die extern geladen werden können, die Waage halten. Velbert Mitte ist dabei ein Schwerpunkt der zugelassenen Fahrzeuge, aber auch Heiligenhaus und Neviges sind schon gut versorgt.
Genehmigung für mehr
als zwei Hausanschlüsse
Es gibt zusätzlich eine kleine Zahl an Säulen von Fremdanbietern, die an Tankstellen oder an Supermärkten betrieben werden. Die Anzahl von privaten Ladestationen an Häusern oder in Garagen ist ebenfalls nicht bekannt, weil einzelne Stationen den Stadtwerken nicht gemeldet werden müssen. Erst ab zwei Hausanschlüssen müssen die Stadtwerke eine Genehmigung erteilen. „Es wäre super, wenn die Elektrobetriebe grundsätzlich melden würden, wenn sie eine Anlage installiert haben, dann hätten wir den Überblick“, sagt Daniel Horstmann. So gibt es sicher private Ladestationen, die nicht in der Statistik auftauchen. Die Stadtwerke haben bis jetzt bei ca. 50 Privathäusern Lademöglichkeiten errichteten lassen.
Ladestation mit Photovoltaik koppeln
Grundsätzlich haben die Stadtwerke bei der Errichtung privater Ladestationen nur einen beratenden und vermittelnden Part. "Über das Kontaktformular auf der Website stadtwerke-velbert.de/emobilitaet erhält der Interessent alle für seinen Standort wichtigen Informationen und eben auch die Adressen von Elektroinstallateuren, die berechtigt sind diese Anlagen einzurichten", so der Vertriebsteamleiter. Der Vertriebler der Stadtwerke empfiehlt E-Autofahrern, die am Haus oder an der Garage eine Ladestation errichten möchten, diese mit einer Photovoltaikanlage zu betreiben. „Eine solche Anlage, die genau auf den Verbrauch eines privaten Eigentums konzipiert ist, kostet eine einmalige Investition, spart am Ende aber viel Geld und ist auf dem Vormarsch.“ Schon jetzt liegt die Wartezeit für solch eine Anlage bei gut sechs Monaten.
„Der Strompreis hat den Vorteil, dass er den Benzinpreis nicht einholen wird“, sagt Daniel Horstmann mit einem Augenzwinkern. Eine Kilowattstunde Wechselstrom an der Ladestation der Stadtwerke Velbert kostet für Stadtwerke-Kunden 0,38 Euro, ab der 5. Stunde 0,48 Euro, das „Tanken“ mit Gleichstrom kostet 0,48 Euro und ab der 5. Stunde 0,58 Euro. Kunden mit fremden Bezahlkarten zahlen beim Wechselstrom bereits nach 3 Stunden 0,48 Euro. Beim Gleichstrom liegt dann der Preis bei 0,78 Euro pro Kilowattstunde, ab der 3. Stunde 0,88 Euro. 50 dieser Ladestationen sind im Stadtgebiet von Velbert bereits installiert. 20 sollen in diesem Jahr noch hinzukommen.
Autor:Dieter Frey aus Essen |
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