Umstieg auf "DVB-T2 HD" - der Experte erklärt wie
Wenn am Mittwoch, 29. März, das Sendeformat DVB-T abgeschaltet und DVB-T2 HD aufgeschaltet wird, schaut manch einer in die Röhre – und zwar in eine vollkommen schwarze.
Ulrich Schallowetz, Inhaber des Musik- und Elektrofachgeschäftes "EP: Musik Schallowetz", beobachtet eine steigende Unsicherheit bei seinen Kunden, was den neuen Sendestandard betrifft: Sie wissen nicht, ob sie von der Umstellung betroffen sind oder nicht und was sie dementsprechend tun müssen.
Herr Schallowetz, wen betrifft die Umstellung auf DVB-T2 HD überhaupt?
"Alle, die bislang über eine alte Dachantenne oder eine Zimmerantenne DVB-T genutzt haben. Wo der neue Standard verfügbar ist, wird der alte komplett abgeschaltet. Viele Verbraucher nutzen diese Empfangsart zwar nicht für ihren ,Hauptfernseher', jedoch bei Zweitgeräten, beispielsweise im Schlafzimmer. Daher sind sie sich oft nicht bewusst, dass sie jetzt handeln müssen. Nicht betroffen von der Umstellung sind Verbraucher, die über eine Satellitenantenne oder Kabelfernsehen (Unitymedia) empfangen."
Wann genau wird die Umstellung stattfinden und wieso gibt es überhaupt ein neues Sendeformat?
"Bereits am 31. Mai 2016 startete der Testbetrieb in 18 deutschen Ballungsräumen. Seitdem können auch die Menschen in unserer Region DVB-T2 HD empfangen. Am 29. März beginnt der bundesweite Regelbetrieb, zunächst wieder in bestimmten Gebieten, zu denen auch Düsseldorf/Rhein/Ruhr – also wir – gehören. Weitere Regionen folgen schrittweise. Der Grund für die Einführung des neuen Sendeformats ist, dass die Frequenzen für den terrestrischen Fernsehempfang knapp werden – auch durch das mobile Breitband-Internet. Deswegen brauchen wir einen effizienteren Übertragungsstandard. Dieser ermöglicht außerdem eine deutlich höhere Qualität als bislang und schafft Raum für mehr Sendeplätze."
Wie genau sieht diese verbesserte Qualität aus? Welche Vorteile hat die Umstellung?
"Das neue Sendeformat erlaubt die Ausstrahlung und den Empfang von Programmen in Full-HD-Auflösung, wodurch das TV-Bild deutlich schärfer wird. Was bringt der modernste Fernseher, wenn die Qualität der übertragenen Inhalte nicht stimmt? Außerdem stehen mehr Programme zur Verfügung und auch unterwegs ist der mobile Empfang mit DVB-T2 HD sichergestellt."
Was müssen Nutzer von DVB-T-Geräten tun um künftig nicht auf eine schwarze Mattscheibe zu schauen?
"Es gibt verschiedene Optionen. Das kann ein neuer Fernseher sein, der bereits in der Lage ist, den neuen Standard wiederzugeben, aber auch Set-Top-Boxen beziehungsweise Receiver, um das vorhandene Fernsehgerät weiter nutzen zu können. Geräte, die DVB-T2 HD empfangen können, sind erst seit circa acht Monaten auf dem Markt und tragen das grüne DVB-T2-HD-Logo."
Welche Kosten entstehen für den Verbraucher?
"Das hängt von der gewählten Lösung ab – muss ein neuer Fernseher angeschafft werden oder reicht eine Set-Top-Box aus? Welches Gerät im individuellen Fall am besten passt, klären wir mit unseren Kunden im Beratungsgespräch. Abgesehen von den Geräten fallen nach einer kostenfreien Testphase von drei Monaten ab Juni 2017 jährlich 69 Euro an (umgerechnet 5,75 Euro monatlich), wenn die Nutzer neben den kostenlosen öffentlich-rechtlichen Programmen auch private Sender wie RTL, SAT1, PRO 7 etc. schauen wollen."
Weitere Antworten auf alle Fragen rund um den neuen Sendestandard DVB-T2 HD, die entsprechenden Geräte und Unterstützung bei Anschluss und Inbetriebnahme finden Interessierte bei "EP: Musik Schallowetz", Friedrichstraße 240 in Velbert.
Hintergrund:
-„Mein Service macht den Unterschied!“ – unter diesem Motto verwirklichen die EP: Fachhändler in Deutschland ihr erfolgreiches Handelskonzept.
-Als lokaler Ansprechpartner stehen sie für erstklassige Beratung und umfassende Serviceleistungen.
-Ihre individuellen Sortimente reichen vom High-End TV bis zur Waschmaschine, vom Tablet-PC bis zum Smartphone.
-Weitere Informationen unter: www.ep.de
Autor:Maren Menke aus Velbert |
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