Mindestens 19 Prozent Gas eingespart
Stadtwerke Velbert ziehen Bilanz zum Gas- und Stromverbrauch

Die Velberter haben 2022 im Vergleich zum Vorjahr 19 Prozent Gas eingespart. Im letzten Quartal ist der Verbrauch von Erdgas sogar knapp 25 Prozent gesunken, gemessen am Vorjahreszeitraum. Das melden die Stadtwerke Velbert im Rahmen ihrer Bilanz zum Gas- und Stromverbrauch in der Energiekrise. Und es gebe gute Aussichten, heißt es: Alleine der Stromertrag über private Solaranlagen werde sich verdreifachen.

Auch die Bundesnetzagentur bewerte die Lage als weniger angespannt als zu Beginn des Winters. „Eine Gasmangellage in diesem Winter wird zunehmend unwahrscheinlich. Ein sparsamer Gasverbrauch bleibt jedoch weiterhin wichtig, denn eine Verschlechterung der Situation kann weiterhin nicht ausgeschlossen werden, der Winter ist noch nicht vorbei“, ruft Dr.-Ing. Kai-Uwe Dettmann, technischer Geschäftsführer der Stadtwerke Velbert, die Velberter Bürger weiterhin zum achtsamen Energieverbrauch trotz milder Temperaturen auf.

Stromverbrauch 2022 sinkt um fünf Prozent

Auch im Stromsektor fanden die Sparappelle Berücksichtigung: Um fünf Prozent war der Stromverbrauch geringer als im Vorjahr über das gesamte Jahr betrachtet, sogar acht Prozent im letzten Quartal. Damit liegt Velbert über dem Durchschnitt. Laut Bundesnetzagentur sank der Stromverbrauch für Gesamtdeutschland um vier Prozent verglichen zum Vorjahr.

Photovoltaikanlagen 2023 günstig

Aktuell seien bereits 119 Privatkundenanlagen mit einer Gesamtleistung von 425 kWp (ca. 500.000 kWh) in Betrieb. 2023 werden es mehr: „Die Nachfrage ist enorm. Aufgrund der gestiegenen Energiepreise wollen immer mehr Hausbesitzer eine Photovoltaikanlage für ihr Dach. Deshalb haben wir die Kapazitäten aufgestockt und versuchen Lieferengpässe so gut es geht auszugleichen“, so Bert Gruber, Kaufmännischer Leiter der Stadtwerke Velbert.
Für dieses Jahr sind bereits 180 weitere Anlagen mit durchschnittlich 7 bis 8 kWp für den Bau projektiert, diese umfassen ein Volumen von über 1.250 kWp (1.250.000 kWh). Die aktuell schon bestehenden gewerblichen Solarflächen haben einen Stromertrag von 1.625 MWh. Auch hier sind weitere Installationen in Planung. „Unabhängige Stromerzeugung und mittel- und langfristige Kostenersparnisse sind die Hauptargumente für eine Anlage“, führt er fort.

Autor:

Lokalkompass Niederberg aus Velbert

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