Eigentümer mögen Wohnungen melden
Stadt Velbert kann vorerst keine Kriegsvertriebene mehr unterbringen

Blick zurück ins Jahr 2015: Da wurde dieses alte Verwaltungsgebäude der Technischen Betriebe Velbert am Lindenkamp kurzfristig eine Erstaufnahmeeinrichtung. | Foto: Archiv/LK Niederberg
  • Blick zurück ins Jahr 2015: Da wurde dieses alte Verwaltungsgebäude der Technischen Betriebe Velbert am Lindenkamp kurzfristig eine Erstaufnahmeeinrichtung.
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  • hochgeladen von Harald Landgraf

Weitere Unterbringungsmöglichkeiten in Velbert und Umgebung müssen erst noch geschaffen werden. Bund und Land müssen umgehend mit einem geordneten Aufnahmeverfahren beginnen.

In den letzten Tagen sind auch in Velbert viele aus der Ukraine kriegsvertriebene Menschen angekommen. Zum Teil wohnen sie bei Freunden und Verwandten, zum Teil wurden sie in städtischen Notunterkünften aufgenommen. Das berichtet nun die Stadt Velbert.

Freie Plätze gibt es jedoch derzeit dort keine mehr, so dass zurzeit in Velbert alle neu Ankommenden an die Landeserstaufnahmeeinrichtung NRW (Gersteinring 50 in Bochum, Telefon: 02931 / 826600) verwiesen werden. Kriegsvertriebene, die auf dem Weg nach Velbert sind, müssen sich unbedingt dorthin wenden.

Gleichzeitig arbeitet die Stadt Velbert mit Hochdruck daran, neue Plätze für Kriegsvertriebene zu schaffen, um sie aufnehmen zu können. Das gilt sowohl für die städtische Erstaufnahmeeinrichtung in der Sporthalle Waldschlößchen, die in den nächsten Tagen eingerichtet wird, als auch für Wohnungen, die jedoch erst noch bereit gestellt werden müssen. Eigentümer, die eine Wohnung zur langfristigen Vermietung anbieten können, unabhängig davon, ob diese möbliert oder unmöbliert ist, werden weiterhin gebeten, sich bei der Stadtverwaltung per E-Mail an MietwohnungenUkraine@velbert.de zu melden. Alle Angebote werden nach einer Überprüfung durch städtische Beschäftigte an geeignete Wohnungssuchende weitervermittelt, damit diese einen Mietvertrag mit dem Vermieter abschließen können.
Von Bund und Land fordert die Stadt Velbert, umgehend mit einem geordneten Verfahren zur Aufnahme und Ersterfassung der Kriegsvertriebenen sowie deren koordinierter Verteilung auf die Kommunen zu beginnen. Man erwarte, dass die Kommunen mit ihren Bürgerinnen und Bürgern von Bund und Land nicht im Stich gelassen werden.

Von weiteren Sachspenden absehen

Es gibt eine große Bereitschaft, den Vertriebenen mit Sachspenden zu helfen. Die Stadtverwaltung bittet jedoch von weiteren Sachspenden abzusehen. Wer helfen möchte, kann dies gerne mit Geldspenden tun. Hierfür stehen verschiedene Spendenkonten zur Verfügung. Nähere Informationen gibt es auf www.velbert.de unter dem Punkt „Hilfe für die Ukraine“ www.velbert.de/aktuelles/hilfe-fuer-die-ukraine.

Autor:

Lokalkompass Niederberg aus Velbert

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