Postwurfsendung eines Maklers: NIEMALS würde ich diesen beauftragen!

Heute verteilte ein in Velbert ansässiger Makler eine Postwurfsendung.
Den Namen des Büros brauche ich hier nicht aufzuführen. Jeder, der ebenfalls ein solches Schreiben in seinem Briefkasten fand, weiß eh, wer gemeint ist.

In einem anonymen Umschlag standen in großen, schwarzen (hätte auch eine Todesanzeige sein können) Buchstaben die Worte:

"Liebe Nachbarin,
Lieber Nachbar"

Freut mich ja, dass wir uns alle - unbekannterweise - so lieb haben. Und dass wir - obwohl in ziemlicher räumlicher Distanz gelegen - alle Nachbarn sind.
Natürlich wollte ich wissen, wer mich in derart vertrauter Weise grüßt und ich öffnete den Umschlag. Im Anschreiben stand, man übersende gerne die Postwurf-Sendung mit "Infomaterial", um sich .... "ordnungsgemäß vorzustellen".

Was diese Postwurf-Sendung mit einer ordnungsgemäßen Vorstellung zu tun hat, weiß aber wahrscheinlich nur der Makler selber. Letztlich ist es eine lapidare Klausel, da offensichtlich nichts Besseres zum Einstieg eingefallen war.

Die gesamte textliche Gestaltung zeugt nicht von eloquentem Sprachtalent. Die grafische Gestaltung ist indiskutabel!
Verschwommene, pixelige Bilder, als sei man mindestens 20 Jahre zurück.
Bitte schön, LIEBER Absender: Wenn schon, dann bitte mit deutlich mehr Geschick, Engagement und Stil.

Die gesamte Gestaltung dieser "Postwurf-Sendung" - die für mich schnell zu einer "Müllwurf-Sendung" wurde - zeigt mir ganz klar: Dieses Maklerbüro disqualifiziert sich, jemals den Auftrag zum Verkauf meines wertvollsten Besitzes, nämlich meiner Immobilie, zu erhalten!
Wer in derart unprofessioneller Weise nach außen außen auftritt, dem kann ich nicht zutrauen, professionell und vertrauensvoll meine Altersabsicherung zu verkaufen!

Es bestätigt sich für mich meine bisherige Meinung:
Sollte ich mich von meiner Immobilie einmal trennen wollen, beauftrage ich zunächst einen unabhängigen Sachverständigen mit einer Bewertung. Hierzu habe ich bereits eine gute Empfehlung in Velbert.
Maklerbewertungen können schließlich niemals unabhängig sein und sind für mich deshalb auch nicht glaubwürdig. Deshalb verzichte ich auch dankend darauf, eine solche "kostenlos" zu erhalten. Mein Großvater sagte mir schon: "Was nichts kostet ist auch nichts!" Und damit hatte schon er immer recht!

Wenn ich dann weiß, was meine Immobilie wert ist, kann ich überlegen, ob ich es in die Hände eines Maklers gebe. Ausgestattet mit dem Verkehrswertgutachten (worüber ich den Makler zunächst nicht informieren würde) kann ich schnell feststellen, ob dessen Aussagen vertrauenswürdig sind oder nur darauf abzielen, wieder einen Verkaufsauftrag zu erhalten.

So würde ich es machen! Aber besagter Makler der heutigen Postwurf-Sendung wird es ganz sicher nicht werden!

Autor:

Mila Steffens aus Velbert

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