„Mensch ist Mensch, aber alt ist nicht jung“

Möchten mit der Vortragsreihe „Kompetenzzentrum Gesundes Alter“ für mehr Bewusstsein bei den Bürgern sorgen: Dr. Dag Schütz (von links), Karsten Kohlhaas, Grit Pape, Andrea Wiegand und Pit Zimmermann.Foto: Schroeder
  • Möchten mit der Vortragsreihe „Kompetenzzentrum Gesundes Alter“ für mehr Bewusstsein bei den Bürgern sorgen: Dr. Dag Schütz (von links), Karsten Kohlhaas, Grit Pape, Andrea Wiegand und Pit Zimmermann.Foto: Schroeder
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Seit mehr als 30 Jahren verfügt das St.-Elisabeth-Krankenhaus in Neviges über Erfahrungen auf dem Gebiet der Altersmedizin. Diese Erfahrungen möchten die Ärzte und Fachkräfte nun auch an die Bürger der Stadt weitergeben.
„Kompetenzzentrum Gesundes Alter“ heißt die Veranstaltungsreihe, die am Mittwoch, 25. Januar, mit dem Thema „Sturzvermeidung im Alter“ beginnt. „Ein Sturz ist für viele ältere Menschen der Anfang vom Ende“, so Dr. Dag Schütz, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Geriatrie. „Denn viele erholen sich danach nicht mehr.“ Ein scharfes Bewusstsein für ein gesundes Leben im Alter sei daher wichtig. „Mensch ist Mensch, jeder muss eine gute Gesundheitsversorgung genießen können“, so Schütz. „Aber alt ist eben nicht jung“, ergänzt er und verweist auf andere Lebensschwerpunkte im Alter, die Nähe zum Wohnort und das präventive Handeln.
Jeden dritten Mittwoch im Monat wird daher im St.-Elisabeth-Krankenhaus über ein spezielles Thema informiert. Beginn ist jeweils um 16 Uhr. Angesprochen fühlen sollte sich dabei jeder, denn schon in jungen Jahren könne man beispielsweise seine Ernährung umstellen. Und auch die „Volkskrankheit“ Diabetes, über die Grit Pape, Fachärztin für Innere Medizin und Leitung der Tagesklinik, im Februar spricht, sei nicht nur für ältere Mirbürger ein wichtiges Thema. „Eine frühzeitige und konsequente Behandlung ist sehr wichtig“, so Pape.
Dass ein Schlaganfall ein dramatisches, einscheidendes Ereignis ist, sei vielen Leuten bewusst. „Entscheidend sind die Erstsymptome“, erklärt Karsten Kohlhaas, Leiter des Instituts für Neurologie, der im März genauer auf dieses Thema eingeht. „Denn rund 50 Prozent der Patienten erkennen die Zeichen zu spät.“
Auch mit den oft schwierigen Behördengängen lassen die Mitarbeiter des St.-Elisabeth-Krankenhauses die Bürger nicht allein. Wo finde ich als Patient oder als Angehöriger Unterstützung? Welche Möglichkeiten einer guten Nachversorgung habe ich nach dem Krankenhausaufenthalt? Auf diese und weitere Fragen wird Andrea Wiegand vom Sozialen Dienst eingehen. „Wir haben, was Demenz betrifft, beispielsweise ein gut strukturiertes Netzwerk im Kreis Mettmann“, so die gelernte Krankenschwester. Die Vorträge werden ca. 30 Minuten dauern. Im Anschluss können noch Fragen gestellt und eine Diskussion geführt werden.

„Mittwoch, 25. Januar: Sturzvermeidung im Alter
„Mittwoch, 23. Februar: Stoffwechselkrankheiten
„Mittwoch, 28. März: Schlaganfall
„Mittwoch, 25. April:
Herz und Kreislauf
„Mittwoch, 23. Mai:
Hilfe und Tipps beim Umgang mit Ämtern
„Mittwoch, 27. Juni:
Altersgemäße Ernährung

Autor:

Maren Menke aus Velbert

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