Kleine Kniffe, große Wirkung

Hans Kortmann ließ sich von Kriminalhauptkommissar Rainer Herbrand den Unterschied von sogenannten Rollzapfen und Pilzkopfzapfen bei Fenstern mal genau erklären. Foto: Bangert
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Gerade im Winter nutzen Einbrecher die frühe Dunkelheit, um in Wohnungen, Firmen und Häuser einzubrechen. Um die Bürger zu schützen, aber auch, um die Bevölkerung zu sensibiliseren, schickt die Kreispolizeibehörde Mettmann das „Info-Mobil" durch das Kreisgebiet. Jetzt machte es in Velbert Station.
Über ein Drittel der Einbrüche blieben schon beim Versuch stecken, nicht zuletzt wegen sicherungstechnischer Einrichtungen. „Merkt der Täter beispielsweise, dass die Wohnungstür noch zusätzlich mit einem Panzerquerriemen gesichert ist, wird er wahrscheinlich davon lassen und eine weniger gesicherte Tür fällt ihm zum Opfer“, so Kriminalhauptkommissar Rainer Herbrand von der Dienststelle Kriminalprävention Opferschutz in Erkrath. Nicht erst wenn die ersten Fenster aufgehebelt und die Wertsachen geklaut wurden, sollten sich Hauseigentümer und Mieter über ihren Einbruchschutz Gedanken machen.
Präventiv handeln - dazu rät die Polizei und informierte in dieser Woche mit dem Infomobil in der Velberter Innenstadt über verschiedene Möglichkeiten, Fenster und Türen gut zu sichern.
„In unserem Infomobil lassen wir uns in den Beratungsgesprächen zunächst die wohnliche Situation der Bürger erklären, um so individuell Tipps geben zu können“, so der Kriminalhauptkommissar Rainer Herbrand. „Denn wer in einem freistehenden Haus wohnt, muss natürlich andere Vorkehrungen treffen als jemand, der eine Wohnung in der vierten Etage eines Mehrfamilienhauses bewohnt.“
Grundsätzlich gelte aber, dass Fenster, Wohnungsabschluss-, Haus- und Terrassentüren ausreichend gesichert werden sollten. So mache es schon einen großen Unterschied, ob Fenster mit Rollzapfen oder mit Pilzkopfzapfen in ihren Rahmen sitzen. „Pilzkopfzapfen verkrallen sich im Fensterrahmen, das macht das Aufhebeln um einiges schwieriger“, so der Experte.
Viele Bürger, die das Infomobil aufsuchen, hätten sich meist schon mit dem Thema auseinandergesetzt und daher viele gute Sicherheitsmaßnahmen getroffen. So auch Hans Kortmann, der das Angebot der Polizei in Velbert gerne in Anspruch nahm und sich mit dem Kriminalhauptkommissar über seine Vorkehrungen austauschte. „Es gibt aber auch Leute, die überhaupt nicht wissen, mit welchen Vorrichtungen ihre Fenster und Türen versehen sind“, so Rainer Herbrands Erfahrungen. „Schon vor dem Kauf eines Hauses oder beim Besichtigen einer Wohnung sollte daher gezielt nach den sicherungstechnischen Einrichtungen gefragt werden“, so sein Tipp.

Autor:

Maren Menke aus Velbert

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