So schützt ihr euch
Hitze in NRW
Hitze belastet den Körper. Gerade für ältere Menschen, Vorerkrankte und Kinder kann das gefährlich werden. Mit Blick auf die für das Wochenende angekündigten hohen Temperaturen ruft das Gesundheitsministerium NRW daher zur besonderen Vorsicht auf und informiert zu gesundheitsförderndem Verhalten.
„Während manch einer das aktuell heiße und trockene Wetter genießen kann, leiden insbesondere ältere Menschen, Vorerkrankte, Kinder und im Freien Arbeitende unter der Hitzewelle. Es ist deswegen wichtig, dass wir auf unsere Angehörigen und uns selbst achten. Damit schützen wir nicht zuletzt auch das Gesundheitssystem vor zusätzlicher Belastung“, erklärte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann.
Verhaltenstipps für einen unbeschwerten Sommer
- Große körperliche Anstrengung sollte möglichst vermieden werden. Zudem ist es ratsam, sich überwiegend im Schatten aufzuhalten.
- Über den Tag verteilt sollten mindestens zwei Liter Flüssigkeit getrunken werden, um unter anderem Kopfschmerzen, Schwindel und Kreislaufproblemen, möglichen Symptomen eines Wassermangels, vorzubeugen. Am besten eignen sich neben Wasser Kräuter- und Früchtetees sowie verdünnte Fruchtsäfte. Bei Kindern oder älteren Angehörigen sollte man das Trinkverhalten im Auge behalten.
- Um die Wohnräume herunter zu kühlen, sollte ausgiebig in den kühleren Morgen- und Abendstunden gelüftet werden. Über die Mittagszeit sollten die Fenster geschlossen bleiben und durch Vorhänge und Rollläden sollte eine direkte Sonneneinstrahlung vermieden werden.
- Auf keinen Fall – auch nicht für sehr kurze Zeit – sollten Kinder, ältere Menschen oder Haustiere im Auto zurückgelassen werden.
- Um die Haut vor Hautkrebs zu schützen, ist das Auftragen von Sonnencreme empfehlenswert, mindestens Lichtschutzfaktor 20 für Erwachsene, mindestens Lichtschutzfaktor 30 für Kinder. Bei Aufenthalt am Wasser ist ein sehr hoher Lichtschutzfaktor (50+) erforderlich.
- Bei warmen Temperaturen vermehren sich schnell Krankheitserreger wie zum Beispiel Salmonellen, die eine Lebensmittelvergiftung verursachen können. Deswegen ist es angezeigt, Lebensmittel möglichst rasch zu verbrauchen.
Um der zunehmenden Hitze im Zuge des Klimawandels zu begegnen, unterstützt die Landesregierung die Kommunen und die Einrichtungen des Gesundheitswesens im gesundheitsbezogenen Hitzeschutz und hat landesübergreifende Maßnahmen ergriffen. Hierzu hat die Landesregierung am LZG.NRW eine Landeskoordinierungsstelle eingerichtet, die die Kommunen berät und begleitet. Das LZG.NRW arbeitet zudem aktuell mit den relevanten Akteuren aus dem Gesundheits- und Pflegewesen an Muster-Hitzeschutzplänen für Krankenhäuser und stationäre Pflege- und Wohneinrichtungen. Weiter richtet das Gesundheitsministerium ein behörden- und organisationsübergreifendes zentrales Netzwerk für den gesundheitsbezogenen Hitzeschutz auf Landesebene mit den maßgeblichen Akteurinnen und Akteuren von Behörden, Verbänden und Organisationen des Gesundheits- und Pflegewesens ein. Das zentrale Netzwerk tauscht sich fachübergreifend aus und plant übergeordnete Maßnahmen. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.
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