Programm „Endlich ein Zuhause“ wird in Velbert erfolgreich umgesetzt
Gegen Wohnungslosigkeit

In der Velberter Beratungsstelle der Bergischen Diakonie arbeiten vier Mitarbeiter an der Umsetzung des Projektes "Endlich ein Zuhause" mit: Krzyszof Piwonski (von links), Diplom-Sozialpädagogin Kornelia Eise, Sabrina Kumz und Teamleiterin Sandra Buchholz.
  • In der Velberter Beratungsstelle der Bergischen Diakonie arbeiten vier Mitarbeiter an der Umsetzung des Projektes "Endlich ein Zuhause" mit: Krzyszof Piwonski (von links), Diplom-Sozialpädagogin Kornelia Eise, Sabrina Kumz und Teamleiterin Sandra Buchholz.
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Bei der Bekämpfung von Wohnungslosigkeit konnte in Velbert in den vergangenen Monaten viel erreicht werden. Den Mitarbeitern der Beratungsstelle für Wohnungslose der Bergischen Diakonie ist es gelungen, seit Februar zehn Wohnungen an zuvor obdachlose Bürger zu vermitteln.

Möglich ist dies vor allem durch das durch Ministerpräsident Josef Laumann ins Leben gerufene Programm „Endlich ein Zuhause“. Vier Einrichtungen im Kreis Mettmann profitieren davon - in Velbert konnte mit den entsprechenden finanziellen Mitteln mit Diplom-Sozialpädagogin Kornelia Eise eine weitere Fachkraft in Teilzeit angestellt werden, die Wohnungslose unterstützt. Ihre Aufgabe ist es, Betroffene zu unterstützen, den Bedarf zu ermitteln, passenden Wohnraum ausfindig zu machen, beim Ausfüllen vieler Verträge und Formulare zu helfen und einen engen Austausch mit den örtlichen Wohnungsanbietern zu pflegen.

Viele suchen günstigen Wohnraum

"Geeignete, günstige Wohnungen zu akquirieren, ist nicht leicht", so Sandra Buchholz, Leiterin des Teams bei der Bergischen Diakonie. "Viele Bürger suchen nach einer schönen Wohnung zu einer günstigen Miete - gerade zu Zeiten von Corona hat sich das noch einmal verschärft." Für Empfänger sozialer Leistungen ist es besonders schwer. "Sie müssen sich nicht nur wie alle anderen gegen zahlreiche Interessenten durchsetzen", so Buchholz. "Als weitere Herausforderung müssen sie Formulare einreichen, um zu versichern, dass die Miete von Ämtern übernommen wird." Und das sei auch nur der Fall, wenn Quadratmeter-Zahl und Miete des Objektes entsprechend der Vorgaben sind.

Programm wird wahrscheinlich verlängert

Um das Problem - das oft bis zur Wohnungslosigkeit bei Betroffenen führt - in Angriff zu nehmen, wurde das Programm ins Leben gerufen. Bis zum Ende diesen Jahres gibt es im Rahmen von „Endlich ein Zuhause“ die Fördermittel. "Eine Verlängerung um weitere zwei Jahre ist bereits angedacht", sagt die Teamleiterin, die den entsprechenden Bedarf sieht. "Mit der Vermittlung von zehn Wohnungen seit Februar, haben wir bereits viel erreicht. Doch es gibt noch weitere Wohnungslose, die auf Unterstützung angewiesen sind."

Gute Zusammenarbeit

Die bisherigen Erfahrungen sind positiv: Vermieter erkennen durchaus die Not der Betroffenen und sind bereit, Menschen mit besonderen sozialen Schwierigkeiten eine Chance zu eröffnen. "Besonders die Zusammenarbeit mit den beiden großen Velberter Wohnungsgebern, LEG und Wobau, läuft sehr gut." Da nach der begleiteten Wohnungsbesichtigung in der Regel unmittelbar die Zusage durch den Interessenten erfolgen kann, sind die Vermieter froh über die unkomplizierte und schnelle Abwicklung.

Große Erleichterung

"Und für die Klienten, die nicht nur Monate, sondern mehrere Jahre wohnungslos waren, bedeutet das eine riesige Erleichterung und einen Schritt in die Normalität", weiß Sandra Buchholz. "Mit der eigenen Wohnung ist für sie oft auch die Voraussetzung geschaffen, um den nächsten Schritt zu gehen, eine regelmäßige Arbeit aufzunehmen."

„Endlich ein Zuhause“

Autor:

Maren Menke aus Velbert

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