Drei *** für das Hotel "Zur Traube"
Ein Schild am Eingang des Hotels „Zur Traube“ zeigt es: Dieses Haus verfügt über drei Sterne. In dieser Woche hat der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) die Auszeichnung vorgenommen.
Das Hotel und die Gaststätte „Zur Traube“ in der oberen Friedrichstraße haben eine lange Familientradition. „1940 haben meine Großeltern den Betrieb übernommen“, berichtet Rolf Kuhs. Die Gründung der Gaststätte liegt noch länger zurück, in den Anfängen diente die „Traube“ als einfache Fuhrmannskneipe.
Dann hat seine Tante Helga König über viele Jahre das Hotel geleitet, bevor 2013 Rolf und Stefanie Kuhs einstiegen. Gemeinsam mit Betriebsleiterin Anna Magiera hat das Paar mit der Modernisierung begonnen. Nicht nur, dass sukzessive alle Zimmer renoviert und mit neuen Möbeln ausgestattet werden (bislang sind acht von 29 fertig), auch neu ist die direkte Buchungsmöglichkeit auf der hauseigenen Homepage. Ein wichtiger Schritt war nun die Klassifizierung. „Die war wichtig, um den Gästen mit einheitlichen Standards aufzeigen zu können, was sie hier erwartet“, sagt Christian Jäger, Geschäftsführer des zuständigen DEHOGA-Geschäftsbereichs.
Mehr als 200 Punkte umfasst der Katalog, nach dem die Klassifizierung erfolgt. Da geht es um Details, etwa: Gibt es einen Kosmetikspiegel im Bad? Ist er schwenkbar? Dies ist beispielsweise nötig, um eine 4-Sterne-Klassifizierung zu erhalten.
„Absolute Grundvoraussetzungen für eine Klassifizierung sind ein hygienisch einwandfreier Zustand, geschultes Personal und ein guter baulicher Zustand“, sagt Jäger. Das ist Pflicht, danach kommt die Kür.
„Wir sind sehr zufrieden mit den drei Sternen“, sagt Rolf Kuhs. Und weiter: „Das ist echt, das sind wir.“ Das Ehepaar hat sich einen persönlichen Service und eine Orientierung an den Bedürfnissen des Gastes auf die Fahnen geschrieben. Da überrascht es nicht, dass den überwiegend Geschäftsreisenden im Hotel „Zur Traube“ WLAN gratis offeriert wird und der hoteleigene Parkplatz kostenfrei genutzt werden kann.
Aber auch an Touristen ist gedacht. So gibt es einen E-Bike-Verleih und spezielle Sightseeing-Arrangements. „Langsam nimmt die Zahl an Touristen zu“, stellen die Eheleute Kuhs fest, die übrigens die Gaststätte nicht mehr öffnen wollen. „Wir bieten hier ein ausgiebiges Frühstücksbüfett für unsere Gäste an, das genügt. Wir liegen so zentral, mit viel Gastronomie in der Nähe. In dem breiten Angebot finden unsere Gäste das Passende auch ohne unser Restaurant“, so Kuhs.
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