„Wir hauen nicht mit dem Hammer“

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"Grundsätzlich wird an allen Velberter Grundschulen eine hervorragende Arbeit geleistet“, so Stefan Freitag. Der Bürgermeister nutzte seine allmonatliche Presse-Inforunde dazu, den Eltern von jetzigen und künftigen Grundschülern die Unsicherheiten um die Primarschulen, besonders in Neviges, zu nehmen. Nachdem auf der Ratssitzung beschlossen wurde, dass die Grundschule „Sonnenschule“ in den Siepen umziehen wird, laufen die Vorbereitungen dafür auf Hochtouren, damit bald die Bauarbeiten an der Goethestraße losgehen können. Etwas untergegangen ist der Ratsbeschluss, dass in dieser Wahlperiode keine Velberter Grundschule geschlossen wird, es sei denn, die erforderliche Mindestanzahl von 18 Schülern wird nicht erreicht. Was ist, wenn für die Sonnenschule nur 17 Anmeldungen vorliegen?
Der Rat hat einen wichtigen Grundsatzbeschluss gefasst: In dieser Legislaturperiode wird keine Grundschule geschlossen.
„Ich habe dem wegen der schlechten Haushaltslage nicht zugestimmt, aber die Verwaltung wird sich an diesen Beschluss halten: Keine Schließung im Primarbereich, es sei denn, eine Schule erhält nicht genügend Anmeldungen“, stellt Bürgermeister Stefan Freitag fest.
In der nächsten Woche laufen die Anmeldungen für die Grundschule: „Jetzt beginnt der Wettbewerb unter den Grundschulen“, vermutet der Bürgermeister. „Regenbogen- und Sonnenschule stehen besonders im Fokus.“
Unterdessen hat die Verwaltung die Eltern in Neviges schriftlich informiert. „Es besteht kein Anlass zur Verunsicherung“, beruhigt Fachbereichsleiter Ulrich Stahl. Für die einzügige Sonnenschule liegt die Untergrenze bei 18 Anmeldungen, bis jetzt liegen zwölf Zusagen vor. „Sollten es nur 17 oder 16 sein, werden wir nicht mit dem Hammer reinhauen“, verspricht Stahl wohlwollend.
Der Umzug der Sonnenschule in den Siepen wird mit Hochdruck vorbereitet: „Nach den Sommerferien werden die Kinder in frisch renovierte oder teilweise neue Räumlichkeiten einziehen“, wirbt Stahl.
Der Bürgermeister verweist darauf, dass die Schulaufsicht dem Betrieb nur bis zum Ende des Schuljahrs zugestimmt hat. Unklar ist, was mit dem leer gezogenen Schulgebäude passiert:
„Irgendwann wird sich die Politik damit beschäftigen müssen“, so Stefan Freitag, der außerdem darauf verweist, dass es noch keine Ansätze für Bebauungspläne gibt.

Was mit dem Gebäude der Sonnenschule geschieht, wenn diese von der Ansembourgallee in den Siepen gezogen ist, wird die Politik zu entscheiden haben. | Foto: Ulrich Bangert
Autor:

Maren Menke aus Velbert

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