Verwaltungsbericht richtiger Weg

Velbert. Der Verwaltungsbericht der Stadtverwaltung löst heftige Diskussionen aus. Bereits in seinem Vorwort nennt unser Bürgermeister Herr Freitag die Verwaltung als modernes Dienstleistungsunternehmen – dies ist das was u.a. das NKF-Gesetz auch will und somit auch die Politik.

Unternehmen veröffentlichen Geschäftsberichte, Herr Freitag den Verwaltungsbericht. Analog zu einem Privatunternehmen veröffentlicht er einen Geschäftsbericht um den Anteilseignern –den Verwaltungsmitarbeitern und der Politik- und der interessierten Öffentlichkeit –Bürger- Rechenschaft abzulegen. Die von Velbert Anders, SPD und UVB genannte Hochglanzbroschüre hat keine goldene Zitrone verdient, sondern Lob. Lob für den Mut, in schweren Zeiten auch mal Ergebnisse in den Fokus zu lenken. Outputorientierung wird gefordert und das ist das, was uns geliefert wird. Ein solcher Bericht schafft Transparenz, erweckt Vertrauen in die Arbeit der Verwaltung und lässt uns zuversichtlich in die Zukunft schauen. Es schafft Identifikation mit der Arbeit der Politik, der Verwaltung und der Stadt an sich. Neben der Offenlegung übernimmt der Verwaltungsbericht auch marketingspezifische Aufgaben.

Im zweiten Satz des Vorwortes heißt es: „Er beleuchtet die komplette Wahlperiode des Stadtrates von 2004-2009“. Die angebliche Selbstdarstellung wird ausgeräumt. Und ja - die Legitimierung der Kosten fällt zu Zeiten knapper Kassen schwer. Allerdings ist es auch schwer, die positive Wirkung zu beziffern! Vorschlag: Die zukünftig eingesparten Exemplare an die oben genannten Fraktionen können auf Messen und diversen Tagungen sinnvoll verteilt werden!

Ansonsten reicht vielleicht eine kleinere Auflage und grundsätzlich die Veröffentlichung auf der städt. Homepage – so kann jeder für sich entscheiden, ob er sich Kopfschmerzen bereiten möchte oder nicht.

JuLis Velbert