Verein "Pro Realschule": „Es lohnt sich, für diese Schule zu kämpfen!“

Erst hat die Planung einer weiteren Gesamtschule die Existenz der Heinrich-Kölver-Schule gefährdet, jetzt ist eine Sekundarschule im Gespräch.

Schon damals, vor knapp zwei Jahren, haben sich Eltern von Schülern der HKS für den Erhalt der Tönisheider Realschule stark gemacht. Zu diesem Zeitpunkt entstand die Idee, einen Verein zu gründen.
Seit dem Sommer ist der Verein „Pro Realschule Velbert/Tönisheide“ nun eingetragen, bislang engagieren sich zehn Mitglieder für den Erhalt der Schulform im Allgemeinen und der Tönisheider Schule im Speziellen. „Wir setzen uns für das gegliederte Schulsystem in NRW mit einer eigenständigen Realschule ein“, sagt der Vorsitzende Andreas Donath. Und weiter: „Wir sind überzeugt, dass in diesem ausgefeilten System jedes Kind genau die Förderung und das Anforderungsniveau finden kann, das zu ihm passt.“
Insbesondere die HKS würde sehr gute Bildung vermitteln, das bescheinigten unter anderem die Rektoren der Kooperations-Gymnasien Langenberg und Nikolaus-Ehlen-Gymnasium. Und auch die Abschlussquote mit Qualifikation, die in den vergangenen Jahren deutlich über 50 Prozent gelegen habe, spreche eine deutliche Sprache. „Es lohnt sich, für diese Schule zu kämpfen“, ist auch der stellvertretende Vorsitzende Mike Trommler sicher - auch wenn der Bildungsabschluss der eigenen Kinder auf jeden Fall auf der HKS gesichert sei. „Wer immer nach der Devise ,Nach mir die Sintflut‘ handelt, trägt hinterher eine Mitschuld“, sagt Trommler.
Zumal aktuelle Pläne für eine Sekundarschule eine neue Gefahr für die Realschule bilden könnten. „Eine Sekundarschule muss, so steht es im Schulgesetz, mindestens dreizügig geführt werden“, sagt Ulrich Stahl, Fachbereichsleiter Bildung, Kultur und Sport bei der Stadt Velbert. Also würden mehr Schüler benötigt als aktuell für die dortige Hauptschule, eine mögliche Gefahr auch für die Realschule.
Stahl verweist darauf, dass zunächst ein Konzept für eine Sekundarschule erarbeitet wird und dann im Frühjahr/Sommer 2013 eine Elternbefragung durchgeführt wird. „Erst danach entscheidet sich, ob überhaupt eine Sekunderschule errichtet wird.“
Trommler vom Verein Pro Realschule ist aber auf der Hut: „Wir haben, als es um die Gesamtschule ging, einen Etappensieg errungen. Wir müssen aber am Ball bleiben, um nicht wieder an die Wand gespielt zu werden.“

Autor:

Miriam Dabitsch aus Velbert

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