Umgehungsstraße wird erst im Frühjahr fertig
n den beiden Verbindungsstücken der Entflechtungsstraße zur Hauptstraße wird fleißig gearbeitet, aber bis zum Jahresende wird sie nicht ganz fertig.
„Wir wollen den Bereich Rheinlandstraße/Gohrstraße/Hauptstraße bis zur 50. Kalenderwoche soweit herstellen, dass er befahren werden kann“, verspricht Michael Krahl. „Ob wir die Verbindung Hauptstraße/Industriestraße fertig bekommen, ist fraglich“, schränkt der oberste städtische Straßenbauer ein.
Der Zeitplan hatte erhebliche Verzögerungen hinnehmen müssen, weil in diesem Bereich Versorgungsleitungen anders lagen als in den entsprechenden Plänen verzeichnet.
Vom 16. bis zum 19. Dezember findet in der Innenstadt ein Weihnachtsmarkt der Superlative statt, weshalb die Hauptstraße gesperrt wird. „Es ist kein Problem, den Verkehr von der Hauptstraße über die Bahnhofstraße auf die Entflechtungsstraße zu leiten, so wie bisher bei den Stadtfesten. Im Gegensatz zu früher wird der Verkehr direkt von der Rheinlandstraße auf die Hauptstraße geführt, um die Aktivitäten rund um den Kirchplatz nicht zu stören“, verspricht der Chef des städtischen Straßenbaus. Allerdings handelt es sich um eine Teilfertigstellung, die Autofahrer werden über der Binderschicht fahren. Die endgültige Decke, ein „Lärm optimierter Asphalt“ kann erst später aufgebracht werden. Es handelt sich dabei um ein ziemlich neues Verfahren, in Düsseldorf wird es seit Jahren angewendet, auch in Duisburg gibt es gute Erfahrungen.
„Das ist faszinierend, es hört sich an, als hätten die Autos den Motor abgestellt“, schwärmt Michael Krahl, dessen Fachbereich der Meinung ist, dass man zur Verringerung der Lärmbelastung mal was Neues ausprobieren muss.
Die Sache hat nur einen Haken: Dieser Spezialasphalt kann nur aufgebracht werden, wenn der Boden Tag und Nacht eine Temperatur von mindestens zehn Grad hat. „Sonst kommt keine Verbindung zum Untergrund zustande und die Schicht löst sich schnell wieder ab“, weiß der Fachmann, der annimmt, dass es durchaus April werden kann, bis die Witterung das hergibt. Erst danach kann die Straße richtig fertiggestellt werden, so richtig mit allen Markierungen. Anschließend wird die Hauptstraße für den Gegenverkehr freigegeben. „Davor habe ich den meisten Respekt“, räumt Krahl ein, dem auch die städtische Straßenverkehrsbehörde untersteht. „Jahrzehnte lang war das eine Einbahnstraße, da hat sich bei den Heiligenhausern eine verdammte Routine eingeschliffen.“
An der oberen Hauptstraße werden sich die Autofahrer bereits jetzt umstellen müssen: Nachdem im Bereich Industriestraße die rechte Fahrbahnseite gesperrt war, um die Einmündung zur Entflechtungsstraße zu bauen, wird jetzt die linke Fahrbahn der künftigen Kreuzungssituation angepasst. „Die Sachsenstraße wird wieder vorübergehend zur Sackgasse, die Einbahnregelung wird dann aufgehoben“, so der Verkehrsplaner Krahl von der Straßenverkehrsbehörde.
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