Frage der Woche
Tag der deutschen Einheit: Was sind eure Erinnerungen ans geteilte Land?
Gestern haben wir den Tag der deutschen Einheit gefeiert. Am 3. Oktober 1990 erfolgte der Beitritt der ehemaligen DDR in die Bundesrepublik, das wiedervereinte Deutschland war - offiziell - geboren.
Neben den geschichtlichen Fakten interessiert uns in dieser "Frage der Woche", woran ihr euch erinnert, wenn ihr an Deutschland als zweigeteiltes Land denkt. Hattet ihr Familienangehörige im Osten? Was habt ihr aus der DDR mitbekommen? Welche Geschichte hat euch berührt?
Wie kam es zur Teilung und Wiedervereinigung?
Zur Erinnerung: Im Kampf gegen den Nationalsozialismus hatten USA und Sowjetunion sich zusammengeschlossen, aber nach Ende des Zweiten Weltkrieges dominierten wieder die wirtschaftlichen Interessen beider Länder, die aber nicht vereinbar waren. Dies führte zur Gründung der DDR durch die Sowjetunion und damit zur Teilung Deutschlands, die bildlich durch den Bau der Berliner Mauer 1961 wurde. Während "der Westen" unter Führung von Bundeskanzler Konrad Adenauer sich auch politisch den USA zuwandte (Stichwort Marktwirtschaft), schufen die Sowjets im Osten eine sozialistische Staatsform (Stichwort Planwirtschaft). Die SED war die staatstragende Macht in der DDR - bis Ende der 80er Jahre.
Nachdem sich Polen und Ungarn von ihren sozialistischen Staatssystemen getrennt hatten, wuchs auch der Protest in der DDR: die Montagsdemonstrationen waren geboren. Die Proteste wurden immer lauter, bis die SED unter Erich Honecker am 9. November 1989 ein neues Reisegesetz verkündete, was die Öffnung der innerdeutschen Grenze zur Folge hatte (Mauerfall). Das Ende des SED-Regimes nahm seinen Lauf, bis am 3. Oktober 1990 die DDR offiziell der BRD beitrat.
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