Streik: Am Dienstag sind Flughäfen betroffen!

Von den Warnstreiks sind jetzt auch Reisende betroffen. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat für morgen, Dienstag, zu Streiks an den Flughäfen Düsseldorf, Köln-Bonn, Münster-Osnabrück und Dortmund aufgerufen.

An allen Flughäfen muss mit Verzögerungen bei der Abfertigung bis hin zu Flugausfällen gerechnet werden. Dies sei „die letzte Warnung an die Arbeitgeber, die Tarifverhandlungen nicht eskalieren zu lassen“, erklärte die Gewerkschaft. „Wir wollen mehr Geld in der Tasche. Das Anbieten von Reallohnverlusten bei Tarifverhandlungen bewerten wir als Aufforderung zu unbefristeten Streikmaßnahmen“, hieß es.

Am Flughafen Köln-Bonn wird bereits ab 0:00 Uhr die Be- und Entladung der Frachtmaschinen bestreikt. Später wollen dann auch die Gepäckabfertigung, Bodenverkehrsdienste, Technik, Sicherheit und Verwaltung sowie die Tarifbeschäftigten der Bundespolizei bis 10:00 Uhr die Arbeit niederlegen. ver.di rechnet in der Nacht und am Morgen mit mehreren Flugausfällen im  Fracht- und Passagierbereich..

In Düsseldorf hat die Gewerkschaft von 4:00 bis 12:00 Uhr die Gepäckabfertigung, Busdienste, den Crewtransport und die Werkstätten zum Warnstreik aufgerufen. Auch am größten NRW-Flughafen muss mit erheblichen Verzögerungen bis hin zu Flugausfällen gerechnet werden.

Zu verspäteten Abfertigungen kann es an den Flughäfen Münster-Osnabrück und Dortmund kommen. Hier sind die Security beziehungsweise Bodenverkehrsdienste zum Streik aufgerufen.

ver.di fordert für die Beschäftigten von Bund und Kommunen eine Entgelt- und Besoldungserhöhung von 6,5 Prozent für 12 Monate. Als soziale Komponente soll die Erhöhung mindestens 200 Euro monatlich betragen. Außerdem will die Gewerkschaft, dass Auszubildende unbefristet übernommen und die Ausbildungsvergütungen um 100 Euro erhöht werden. In Nordrhein-Westfalen sind rund 577.000 Beschäftigte von dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst betroffen. Die Tarifverhandlungen werden am Mittwoch und Donnerstag in Potsdam fortgesetzt.