Stadtrat lehnte Bürgerbegehren ab

Nach einer langen Diskussion stimmten am Dienstagabend 37 Mitglieder des Stadtrates Velbert gegen das Bürgerbegehren „Freibad Nizzatal“. Damit bildeten sie eine Mehrheit gegenüber den 28 Ratsmitgliedern, die dem Begehren beitreten wollten. Nun werden die Velberter Bürger am 10. Juli diesen Jahres zur Urne gerufen, um bei einem Bürgerentscheid über die Zukunft des Freibades in Langenberg abzustimmen.
Im Rahmen der Sparmaßnahmen für die Stadt Velbert hatte der Stadtrat in einer seiner vergangenen Sitzungen die Schließung der Freifläche des Langenberger Schwimmbades beschlossen. Schnell darauf bildete sich die Bürgerinitiative „Pro Nizzabad“, die seither für die Erhaltung dieser Freifläche kämpft. Das Freibad sei insbesondere für die Kinder des Stadtteils von großer Bedeutung, meinen die Mitglieder der Initiative.
Obwohl viele der Ratsmitglieder ihre Meinungen zum Erhalt der Freifläche schon gebildet und auch preis gegeben hatten wurde während der Ratssitzung lange diskutiert, bis es schließlich zur Abstimmung kam. Die Kosten des Nizzabades aber auch die Kosten des Bürgerentscheids wurden hierbei immer wieder aufgegriffen. Laut Verwaltung der Stadt kostet die Durchführung des Bürgerentscheides voraussichtlich rund 50.000 Euro. „Demokratie kostet nunmal Geld“, meinte Bürgermeister Stefan Freitag, der im Namen der Verwaltung dazu riet, gegen das Bürgerbegehren zu stimmen.
Nun liegt die Zukunft des Freibades in Langenberg in den Händen der Bürger. Rund 13.000 Velberter müssten für den Erhalt stimmen, um die Schließung des Freibades zu verhindern.