SPD fordert: Mehr Plätze für Gesamtschüler

Jedes Jahr musste die Velberter Gesamtschule weit mehr als Hundert Schülerinnen und Schüler ablehnen, da die Möglichkeit zur Aufnahme begrenzt ist. Jetzt zeichnet sich eine Verbesserung der Situation ab. Der Schulausschuss hatte im Mai auf Antrag der SPD der Verwaltung die Aufgabe gegeben, Möglichkeiten zur Steigerung der Zahl der Gesamtschulplätze zu überprüfen. Dreizehn verschiedene Varianten liegen jetzt vor. Für die Sozialdemokraten ist die Gründung einer städtischen zweiten Gesamtschule die beste Lösung. Dies bekräftigte die Mitgliederversammlung der SPD durch einen entsprechenden Beschluss und sicherte der in Velbert gegründeten Gesamtschulinitiative Unterstützung zu. Aber auch andere Möglichkeiten möchten die Schulpolitiker der SPD genauer untersucht haben, zum Beispiel eine Dependance der vorhandenen Gesamtschule an anderer Stelle.

„Wichtig ist, dass der Eltern- und Schülerwille stärker berücksichtigt wird“, stellt der Vorsitzende des Schulausschusses Ralf Wilke fest. Vom Ausschuss wurden in einer ersten Beratung der Ergebnisse der Verwaltung einmütig vier Varianten zur weiteren Prüfung ausgewählt. „Die Beibehaltung des Status Quo ist nicht dabei, also werden auf jeden Fall mehr Plätze für Gesamtschüler unserer Stadt das Ergebnis sein“, so Jan Lichtwitz, Sprecher der SPD im Schulausschuss. Damit wird das städtische Gesamtschulangebot für Eltern und Kinder erstmals seit mehr als zwanzig Jahren erweitert. „Da Änderungen der Schulstruktur einen erheblichen Vorlauf brauchen, kann es sein, dass die Verbesserungen noch nicht zum nächsten Schuljahr zu schaffen sind “, giesst Wilke etwas Wasser in den Wein, „aber für uns gilt: Qualität vor Schnelligkeit.“