Sparen ist angesagt - Neue Finanzierungsmittel

An der Kurze Straße soll in den Räumen der Diakonie Niederberg ein Kompetenzzentrum für Gesundheit entstehen. | Foto: Foto: Ulrich Bangert
  • An der Kurze Straße soll in den Räumen der Diakonie Niederberg ein Kompetenzzentrum für Gesundheit entstehen.
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Zwischen Christuskirche und Kurze Straße möchte die Evangelische Kirchengemeinde ein neues Gemeindezentrum errichten.
Das Geld reicht nicht, uns fehlt eine halbe Million Euro“, stellt Hartmut Scheidt fest. „Die Idee des neuen Gemeindehauses ist so verlockend, dass wir dran bleiben wollen“, so der Vorsitzende des Presbyteriums weiter. Im vergangenen Jahr wurde der Siegerentwurf eines Architektenwettbewerbs vorgestellt, den das Architekturbüro Krieger für sich entschied. Jetzt wird überlegt, wie die 500.000 Euro eingespart werden können. „Alles nur ein bisschen kleiner zu machen bringt nicht so viel“, hat Hartmut Scheidt erkannt, „wir müssen eine Stufe vorher ansetzen“. Noch vor den Sommerferien wird dazu der Bauausschuss des Presbyteriums eine Lösung ausarbeiten.
Zur Finanzierung des Neubaus wird das alte Gemeindehaus an der Oststraße, das nur mit einem sehr hohen Kostenaufwand saniert werden könnte, verkauft. Der Handel ist bis auf den Notarvertrag abgeschlossen. Das Gemeindehaus sowie die benachbarte Villa an der Kurze Straße 5 - 7 wird vom Diakonischen Werk Niederberg übernommen. Der CVJM hat deshalb seine Aktivitäten an die Goebenstraße verlegt.
„Die schöne alte Villa bliebt bestehen“, freut sich Hartmut Scheidt, „es ist schon zu viel davon in Velbert abgerissen worden.“Das marode Gemeindehaus dem Bagger zum Opfer fallen. Auf dem Grundstück des ehemaligen Gemeindehauses wird das Diakonische Werk zusammen mit einem niederländischen Investor den „Medipoint Velbert“, ein Kompetenzzentrum für Gesundheit, entwickeln. Der Baukörper verbindet die Oststraße mit der Kölverstraße, wo ein weiteres Gebäude abgerissen wird. Eine Konkurrenz zu dem im Bau befindlichen Gesundheitszentrum in der Blumenstraße sieht Werner Starke, Geschäftsführer des Diakonischen Werkes, nicht: „Während in der Blumenstraße Fachärzte ihre Praxen eröffnen, werden hier drei bis vier Hausärzte einziehen“, beschreibt Werner Starke den Unterschied, der weiß, dass drei Mediziner bereits Interesse haben.
Im Erdgeschoss wird medizinnaher Handel, wie eine Apotheke, ein Sanitätshaus oder ein Optiker einziehen. Im obersten Geschoss wird eine Wohngemeinschaft für Demenzkranke einziehen. „Daran sind wir als Diakonisches Werk besonders interessiert, weil dort ein anderes Betreuungskonzept umgesetzt wird. Es handelt sich nicht um eine stationäre Einrichtung, sondern um eine ambulante Zusammenarbeit“, so der Diakonie-Geschäftsführer.
Obwohl die letzten Unterschriften nicht gesetzt sind, soll im Herbst Baubeginn sein, eine Jahr später die Fertigstellung. Die evangelische Kirchengemeinde wird zeitweise ohne Gemeindehaus auskommen müssen. „Wir haben als Ausweichmöglichkeit unseren Saal an der Bahnhofstraße angeboten, auch andere Gemeinden helfen aus“, so Werner Starke.

Autor:

Maren Menke aus Velbert

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