Schnellere Rettung dank neuer Schilder
Bei einem Herzinfarkt oder Schlaganfall zählt jede Minute. Deshalb ist es wichtig, dass die Rettungskräfte den Patienten zeitnah versorgen können. Kein leichtes Unterfangen, wenn es sich um einen Wanderer oder Radfahrer in einem der Velberter Waldgebiete handelt. Deshalb wurde jetzt der Startpunkt für das System „Rettungspunkte“ gesetzt.
An der Straße Am Wasserfall, am Zugang zum Langenhorster Wald, ziert jetzt eines der ersten Rettungsschilder einen Zaun. Darauf stehen Koordinaten wie F7-12 VE. „Passiert ein Notfall, kann mit Hilfe dieser Koordinaten standortgenau Hilfe angefordert werden“, erklärte Ralph Güter, Vorstand der Technischen Betriebe Velbert (TBV) das System. 1.100 Schilder warten darauf, bis Mitte 2013 in den Wäldern auf Sitzbänken und an Wegekreuzungen angebracht zu werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Waldgebiet der Stadt gehört oder in Privatbesitz ist. 4.500 Euro haben die Schilder gekostet.
„Eine lohnende Investition“, wie Wolfgang Kreggenwinkel, Leiter der Velberter Feuerwehr, meint. Zusammen mit Oberforstrat Peter Tunecke hat er die Feuerwehr-Zufahrten erarbeitet. „So kann bei uns in der Leitstelle sofort bestimmt werden, welches Fahrzeug zum Einsatz kommt und auch der Rettungsweg steht fest“, sagt Kreggenwinkel.
Die Anrufe via Handy landen nicht unbedingt direkt bei der Velberter Feuerwehr. Deshalb wurden die umliegenden Leitstellen informiert und wissen sofort, dass bei Nennung des „VE“ die Velberter Kollegen informiert werden müssen.
Einziger Wermutstropfen: In NRW sind diese Notfallschilder nicht einheitlich, selbst auf dem Panorama-Radweg kommt ein anderes System zum Einsatz. „Aber jedes zusätzliche Notfallschild ist eine Verbesserung“, so Kreggenwinkel.
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