Realschule am Dönberg
Bereits ab dem kommenden Schuljahr nimmt die katholische Realschule am Dönberg den (Ganztags-)Betrieb auf.
„Das ist jetzt, nur wenige Tage vor den Anmeldungen, eine kurzfristige Sache“, räumte Nele Harbeke, Pressereferentin des Erzbistums Köln, ein. Aber die Bezirksregierung habe dem Antrag erst Ende Januar zugestimmt.
Das Erzbistum Köln als größter privater Schulträger in Nordrhein-Westfalen betreibt seit 1927 die Tagesschule Dönberg. Zurzeit werden dort 429 Schüler (darunter 329 Hauptschüler) unterrichtet. Im Moment ist die Hauptschule zweizügig. Mit der Gründung der Realschule werden beide Schulformen einzügig betrieben, es wird also keine Aufstockung der Schülerzahlen geben. „Die vorhandenen Gebäude werden von beiden Schulen genutzt“, sagt Harbeke, und auch das 38-köpfige Lehrpersonal bleibt zunächst identisch. „Mittelfristig werden dann noch Französisch-Lehrer hinzukommen, weil an der Realschule die zweite Fremdsprache Pflicht ist“, erklärt Harbeke. Leiten wird beide Schulen der jetzige Hauptschul-Direktor Peter Schmoll.
Starten wird die Realschule mit einer fünften Klasse im Ganztagsbetrieb, fortan kommt jedes Schuljahr eine weitere Klasse hinzu. Die ersten Schüler werden die Einrichtung im Jahr 2016 mit dem Realschulabschluss verlassen.
Dahinter stehen zwei Ideen: „Erstens können wir dann alle Schulformen in der Umgebung anbieten“, so die Pressereferentin. Denn neben der Grund-, Haupt- und Realschule steht auch das St.-Anna-Gymnasium in Wuppertal als katholische Schule zur Verfügung. „Zweitens geht es auch darum, die Tagesschule Dönberg in bildungspolitisch unruhigen Zeiten zu stärken.“ Denn die Hauptschule verzeichne rückläufige Anmeldezahlen.
Entsprechend dem Schulträger wird die Realschule eine katholische Bekenntnisschule. Lehrer, Eltern und Schüler fühlen sich gemeinsam dem Ziel christlicher Bildung und Erziehung verpflichtet.
Deshalb ist die Zahl der nicht-katholischen Schüler auf maximal 25 Prozent begrenzt. Ein Schulgeld wird nicht erhoben.
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