Politik beschneidet Elternwillen
Die Wählergemeinschaft UVB bedauert, dass in der Sondersitzung des Velberter Stadtrats vom 27.01.2014, dem Bürgerbehren zum Erhalt der Heinrich-Kölver-Realschule nicht statt gegeben wurde.
Jetzt müssen alle Velberter Bürger und Bürgerinnen in einem Bürgerentscheid zur Abstimmurne gerufen werden, um Klarheit zu schaffen, inwieweit im schulischen Bereich Politik und Elternwille im Einklang stehen.
In einem Resümee des Ablaufs der Stadtratssitzung wurde in der letzten Fraktionssitzung der UVB festgestellt, dass die Mehrheitsfraktionen im Rat eine Chance verpasst haben Größe und Weitsichtigkeit zu beweisen, zum Vorteil künftiger Schülergenerationen.
Da eine Schließung der Heinrich-Kölver-Realschule im direkten Zusammenhang mit der Errichtung einer neuen Sekundarschule steht, soll jetzt der Elternwille, derjenigen Eltern die ihr Kind an der HKS anmelden möchten, beschnitten werden, zu Gunsten des Elternwillens derjenigen Eltern die gegebenenfalls ihr Kind an der noch nicht erprobten kooperativen Sekundarschule anmelden wollen.
Obwohl im Stadtrat die Abstimmung nach demokratischen Regeln verlaufen ist, hat die Mehrheit der Ratsmitglieder mit großer Wahrscheinlichkeit nicht erkannt, dass in diesem Fall Demokratie zur Diktatur wurde, indem die Entscheidungfreiheit einer bestimmten Gruppe von Velberter Bürgern unterdrückt wird.
Größe und Weitsichtigkeit hätte der Stadtrat zeigen können, indem er ähnlich dem Vorgehen eines besonnenen Kaufmanns, der ein neues Produkt einführen will, dieses eine geraume Zeit auf Vorteilhaftigkeit testet, um es erst dann gegebenenfalls gegen ein bisher bewährtes Produkt auszutauschen.
Velbert den 4.2.2014
Dietger Döhle
Autor:Frank Benesch aus Velbert |
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