Planung geht in die nächste Runde

Rappelvoll war das Forum Niederberg. Viele Fragen beschäftigten die Besucher im Anschluss an den Informationsabend.Foto: Dorau
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Ein neues Shopping-Center soll in Velbert entstehen. Nun informierten die Investoren dieses Projektes, Centerentwickler und -betreiber ECE und Einzelhandelsspezialist HBB, die Velberter Bürger über das Vorhaben.
20.000 Quadratmeter Verkaufsfläche sollen sich über drei Ebenen erstrecken. Zudem seien Dienstleistungs- und Gastronomieflächen sowie viele Stellplätze geplant. Schön, hell, sicher und sauber soll es sein. Und auch für das Marketingkonzept habe man verschiedene Ideen.
„Der Branchenmix im Center muss natürlich stimmen“, weiß Axel Diewald, Center-Manager bei ECE. „Die verschiedenen Aktionen und die Werbung kommt nicht nur den Mietern des Centers, sondern auch den Einzelhändlern in der Friedrichstraße zu Gute.“
Es sei das größte geplante Projekt in Velbert, erklärte Wilfried Löbbert, Leiter des Fachbereichs Stadtentwicklung. „Die Innenstadt ist das Herz einer Stadt, sie macht das Image aus. Wir haben schon viele gute Schritte getan, aber es besteht weiterhin Nachholbedarf“, so Löbbert und verwies auf den Kaufkraftverlust von 15 Prozent.
Dr. Ulrich Morgenroth, Leiter des Deutschen Schloss- und Beschlägemuseums und zweiter Vorsitzender des Bergischen Geschichtsvereins, sprach sich für das geplante Projekt aus. Er sei wegen der denkmalgeschützten Villa Herminghaus selber zunächst sehr skeptisch gewesen, würde die jetzige Lösung aber begrüßen. „Dass das Museum zukünftig in der Villa und in Teilen des Neubaus unterkommt, ist beim Bergischen Geschichtsverein auf große Zustimmung gestoßen.“
„Mit diesem Projekt kann es gelingen, dass Velbert den Stellenwert erhält, den es verdient“, meint Dr. Ulrich Hardt von der IHK und schloss sich damit den positiven Worten des neutralen Experten für die Entwicklung und den Betrieb von innerstädtischen Einzelhandelsimmobilien Rainer Molitor an.
In der anschließenden Diskussion hinterfragten die Bürger vor allem, wie die Stadt mit dem gesteigerten Verkehrsaufkommen umgehen will. Und auch die Integration der Villa Herminghaus in den neuen Gebäudekomplex ließen sich die Velbert nochmal genauer erläutern. „Wir versuchen stets für Transparenz bei den Planungen zu sorgen“, versicherte Löbbert. „Die Untersuchungen bezüglich des Verkehrs sind noch nicht abgeschlossen.“ Natürlich habe man sich aber schon Gedanken wegen der Emissionsschutzmaßnahmen gemacht und auch die LKW-Anlieferung der Waren für die Geschäfte habe man berücksichtigt. Leerstände in der Innenstand und ein ausbleibender Erfolg des Shopping-Centers waren weitere Befürchtungen der Bürger. Hier verwiesen die Experten auf die Planung und ihre Erfahrung.

Autor:

Maren Menke aus Velbert

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