Nach 40 Jahren in der Velberter Politik ist Schluss
Ein politisches Urgestein will sich langsam aus der Lokalpolitik zurückziehen: Bernd Tondorf, seit 1999 stellvertretender Velberter Bürgermeister, will bei den nächsten Kommunalwahlen nicht wieder für den Rat der Stadt kandidieren.
„Ich habe auf meinen Ausweis geblickt und mein Alter gesehen“, begründet der Schulleiter a.D. seine Entscheidung. Tondorf ist jetzt 70 Jahre alt und will Platz machen für die nachfolgende Generation.
Seit 1973, also bald 40 Jahre, ist der CDU-Mann im Jugendhilfeausschuss aktiv, vor allem die Themen Schule und Kinder haben ihn - auch wegen seines Berufs - immer besonders interessiert. Stolz ist er im Rückblick darauf, „dass wir die Standortfragen der Grundschulen in Velbert immer gut gelöst haben“.
Besonders am Herzen lagen Tondorf auch die Kindergärten, weshalb er in den 90ern Werbung für Kolping-Kitas machte, bis er sechs Mitbegründer gefunden hatte. Die sechs Velberter Kolping-Kindertagesstätten waren geboren.
Will Tondorf künftig nicht mehr als Mitglied des Rates der Stadt Velbert kandidieren und steht damit auch nicht mehr als stellvertretender Bürgermeister zur Verfügung, so denkt er aber nicht ganz ans Aufhören: „Ich bin im Kreistag und diese Aufgabe möchte ich gerne fortsetzen.“ Dort ginge es mehr um theoretische Arbeit, die insgesamt nicht ganz so zeitaufwändig sei wie die im Rat.
Dem CDU-Stadtverband bleibt er erhalten, ebenso wird er sich weiter bei Kolping und im Karneval engagieren. „Langweilig wird mir sicher nicht.“
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