Mehr Gesamtschulplätze
Zwischen 240 und 300 Gesamtschulplätze sollen den Velberter Schülern nach Plänen der Politik zur Verfügung gestellt werden.
Die CDU-Fraktion sprach sich für einen Gesamtschulzweckverband mit Heiligenhaus aus. Die Idee: An beiden bestehenden Gesamtschülern sollen nur noch Schüler aus den beiden Städten unterrichtet werden, 60 Kinder sollen so einen zusätzlichen Platz an der Gesamtschule Heiligenhaus bekommen können. Auswirkungen seien bei den Haupt- und Realschulen zu erwarten, auf Dauer würde nur noch eine Hauptschule in Velbert übrig bleiben.
SPD, Grüne und Linke bevorzugen den Vorschlag, die Hardenbergschule aufzulösen und in dem Gebäude eine neue, vierzügige Gesamtschule der Sekundarstufe I zu etablieren. Die Gesamtschule Velbert-Mitte soll sechszügig bleiben. Dieser Plan, der die meisten Gesamtschulplätze ermöglicht, wird sich allerdings gravierend auf die bestehende Schullandschaft auswirken. Ein Ende der Hauptschulen, einer der beiden Realschulen sowie eines der drei Gymnasien wird prognostiziert. Scheitern könnte diese Ideen am hohen Kostenaufwand.
Abgeschwächt werden diese möglichen Konsequenzen durch die Idee, bei Neugründung einer Gesamtschule die Kapazitäten der bestehenden zu verringern, indem insgesamt in Velbert acht Gesamtschulklassen à 30 Schüler vorgehalten werden.
Jan Lichtwitz (SPD) betonte, dass die Änderungen bereits zum nächsten Schuljahr greifen müssten. Dies wird nach Aussage von Fachgebietsleiter Ulrich Stahl terminlich nur schwer möglich sein.
Die Verwaltung wird im nächsten Schritt die vier bevorzugten Szenarien weiter ausarbeiten, unter anderem fehlen noch die konkreten Kosten für die einzelnen Vorschläge, und noch in diesem Jahr berät der Schulausschuss wieder zu diesem Thema.
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