Landtagsabgeordneter besucht Velberter Unternehmen
Martin Sträßer bei der Gleser GmbH Räumtechnik-Systemfertigung zu Gast
Im Rahmen seiner regelmäßigen Tour durch den Wahlkreis (Velbert, Wülfrath, Teile von Mettmann und Heiligenhaus) besuchte der örtliche Landtagsabgeordnete Martin Sträßer das Velberter Familienunternehmen Gleser GmbH Räumtechnik-Systemfertigung. Digitalisierung, innerbetriebliche Ausbildung und die Standortsicherung standen im Mittelpunkt des Gespräches.
Martin Sträßer informierte sich bei Geschäftsführerin Gunde Gleser und ihrem Sohn, Dr. André Gleser, der den Betrieb in zweiter Generation führt, über die aktuelle Situation und die Pläne des Unternehmens für die Zukunft. Digitalisierung findet hier insbesondere im kaufmännischen Bereich aber auch in der Produktion statt. Grund ist die Diversität und fast unübersehbare Zahl der Produkte, die ganz individuell auf die Wünsche der Kunden angepasst werden müssen.
Präsentation des Räumverfahrens
Bei einem Rundgang durch die Fabrikationsräume präsentierten Gunde und Dr. André Gleser dem Abgeordneten Sträßer das sogenannte „Räumverfahren“. Mit dieser hochspezialisierten Technik gelingt es, aus einer runden Bohrung ein Vierkant herzustellen. Dazu Sträßer erfreut: „Damit löst die Firma Gleser eines der populärsten Probleme der Mathematik - die Quadratur des Kreises.“ Mittels dieser Räumtechnik ist Gleser beispielsweise in der Lage, Innenprofile, Kerbverzahnungen, Sonderprofile und vieles mehr herzustellen. Dieses Verfahren, in dem im Bereich von 1/100 Millimetern gearbeitet wird, beeindruckte den Landtagsabgeordneten sichtbar. Zum Kundenkreis gehören auch Unternehmen aus Luft- und Raumfahrt.
Das Unternehmen Gleser ist in Velbert stark verwurzelt.
1986 gegründet
Aufgrund der Geschäftsentwicklung des seit 1986 bestehenden Familienbetriebes dachten die Geschäftsführer auch schon über eine Erweiterung der Firma nach. Am jetzigen Standort ist eine Vergrößerung jedoch aufgrund der Grundstückssituation schwierig. Ein Problem, das viele Städte und Unternehmen in der Region haben. Dazu Sträßer: „Um mittelständige Unternehmen in einer Kommune langfristig zu binden oder die Stadt für neue Unternehmen lukrativ zu machen, ist es wichtig frühzeitig Gewerbeflächen zu entwickeln, die für ansässige und neue Betriebe interessant sind.“
Über Fachkräftemangel kann Gleser dagegen kaum klagen: Er hilft sich selbst.
Ausbildung unter Beteiligung der GLW
Die Firma bildet unter Beteiligung der GLW (Gemeinschaftslehrwerkstatt der Industrie von Velbert und Umgebung e.V.) entsprechend dem eigenen Bedarf selbst aus. Dabei wird Wert auf Förderung und Kontinuität gelegt. Sträßer: „Ich begrüße es sehr, dass gerade kleinere und mittelständische Unternehmen die Gelegenheit nutzen, die Grundausbildung der Nachwuchskräfte in der GLW absolvieren zu lassen und die spezialisierte Ausbildung in den Betrieben vorzunehmen. Das zeigt wieder, wie wichtig gerade die GLW in der Region ist.“
Autor:Lokalkompass Niederberg aus Velbert |
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