Kranzniederlegung am Gedenkstein an der Alten Kirche

Vielerorts wird in diesen Tagen an die jüdischen Opfer der Pogromnacht vom 9. November 1938 erinnert.

So legten Mitarbeiter der Technischen Betriebe Velbert (TBV) am Gedenkstein auf dem jüdischen Friedhof in Velbert einen Kranz nieder.
Neben den Vertretern verschiedener Velberter Parteien legte auch Bürgermeister Dirk Lukrafka einen Kranz der Stadt am Gedenkstein an der Alten Kirche nieder und erinnerte an „das dunkelste Kapitel Deutscher und auch Velberter Geschichte“. Eine Erinnerungskultur, die Kopf und Herz erreiche, sei wichtig, um gerade auch die junge Generation zu erreichen und das Unrecht gegen die Juden im Gedächtnis zu behalten.

Gesamtschüler legten Blumen nieder

Dass dies gelingen kann, zeigte die Anwesenheit einer Projektklasse der Städtischen Gesamtschule, auch sie gedachten der Opfer der Pogromnacht mit Blumen. „Bei uns hat das eine lange Tradition und wird in den beiden Projektklassen mit verschiedenen Veranstaltungen begleitet“, so Lehrer Thomas Badstieber. „Dazu gehört unter anderem der Besuch der Synagoge in Wuppertal, der Verfassungsschutz führt eine Fortbildung zum Thema ,Neonazis‘ an unserer Schule durch und es gibt regelmäßig eine Zeitzeugenveranstaltung.“
Im Februar fahren die Schüler der zwölften Klasse dann auf Gedenkstättenfahrt nach Berlin, Auschwitz und Krakau. Badstieber: „Um Einstellungen zu verändern oder zu festigen, muss Erinnerungskultur für junge Menschen nicht nur vergangenheits-, sondern auch zukunftsbezogen sein.“

Autor:

Astrid von Lauff aus Velbert-Langenberg

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