Krankenhaus wird erweitert

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Vor wenigen Jahren stand das Nevigeser Krankenhaus noch vor der Schließung, jetzt wird es sogar erweitert: 11,3 Millionen Euro will der Träger, die Stiftung der Celitinnen zur heiligen Maria, in das St.-Elisabeth-Krankenhaus investieren. Mit der Erweiterung begonnen werden soll Ende des Jahres.
„Wir haben uns intensive Gedanken zum Standort Neviges gemacht und sind der Meinung, dass er erhalten und gestärkt werden soll“, so Martin Stein, Geschäftsführer der Hospitalvereinigung St. Marien.

Mit baulichen, aber auch inhaltlichen Veränderungen soll am Elisabeth-Krankenhaus in Neviges ein Zentrum für Altersmedizin entstehen.
Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren: Im April hat der Träger, die Stiftung der Cellitinnen zur heiligen Maria, die Nachbargrundstücke erworben, im gleichen Monat hat der Aufsichtsrat der Hospitalvereinigung St. Marien den Umbauplänen in Höhe von 11,3 Millionen Euro zugestimmt. Vor wenigen Tagen gab der Aufsichtsrat das Okay zum Start der ersten Bauphase, die nach Einschätzung des Chefarztes Prof. Dr. Ingo Füsgen Ende des Jahres startet. In einem ersten Schritt wird zunächst der Anbau des Gebäudes um eine Etage aufgestockt. Zwei Millionen Euro werden dafür investiert. Entstehen soll dort eine ganz neue Station: die Gerontoneurologie mit 40 Betten.
„Im gesamten Kreis Mettmann gibt es keine Neurologie-Station“, machte Chefarzt Prof. Dr. Ingo Füsgen den Bedarf deutlich. Von daher sind die Verantwortlichen auch zuversichtlich, den Antrag zu dieser neuen Station von der Landesregierung genehmigt zu bekommen. Allein wann dies geschieht, steht in den Sternen. Aber selbst für den Fall, dass die Genehmigung nicht erteilt wird, gibt es Überlegungen zur Nutzung des neuen Stockwerks. „Wir brauchen den Platz auf jeden Fall, wenn wir die anderen Stationen sanieren“, so Prof. Füsgen. Der zweite Bauabschnitt sieht den Anbau einer Cafeteria und einer Kapelle vor. Im Anschluss sollen die Liegendanfahrt und die Ambulanzen neu strukturiert werden, bevor die bestehenden Einheiten umgebaut und saniert werden. „Der Zeitrahmen beträgt fünf bis zehn Jahre“, sagte Martin Stein, Geschäftsführer der Hospitalvereinigung St. Marien.
Derzeit verfügt das Elisabeth-Krankenhaus über 100 Betten in der Klinik für Innere Medizin und Akutgeriatrie und der geriatrischen Tagesklinik. Hinzukommen sollen die Gerontoneurologie sowie zehn Betten in der Gerontopsychiatrie. Karsten Kohlhaas wird dazu ab 15. August das bereits bestehende Institut für Neurologie (bislang ohne Betten) nachbesetzen. Der 41-jährige Dortmunder hatte zuletzt die Schlaganfall-Station im Helios-Klinikum in Wuppertal verantwortet.
„Wir wollen ein wichtiger Anbieter im Kreis Mettmann sein, wenn es um die Gesundheit alter Menschen geht“, fasste Stein die Ziele im Begriff „Zentrum für Altersmedizin“ zusammen. Er hofft, dass mit der Investitionszusage nun endlich die Gerüchte um eine Schließung des Standortes verebben.

Autor:

Miriam Dabitsch aus Velbert

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