Weiter Lernen auf Distanz
Keine Schule bis 12. Februar
Schüler in Nordrhein-Westfalen lernen bis 12. Februar weiter zu Hause. Das hat NRWs Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) gerade bekannt gegeben.
"Präsenzunterricht ist und bleibt erste Wahl", sagte die Ministerin in einem Pressebriefing. Aber: "Wir brauchen weitere Zeit der Vorsicht." Deshalb müsse Schule einen weiteren Beitrag zur Pandemiebekämpfung leisten. So habe sie sich in Absprache mit den Verbänden darauf festgelegt, dass das Lernen auf Distanz bis Mitte Februar fortgesetzt werde.
Auch Abschlussklassen lernen zu Hause
Das heißt: Es findet für alle Schulen und Jahrgänge kein Präsenzunterricht in den Schulen statt. Alle Schüler, auch die Abschlussklassen, lernen zu Hause. Wie es nach dem 12. Februar weitergeht, dazu konnte Gebauer noch keine Aussage treffen - dies sei heute nicht seriös möglich. Sie betonte aber: "Sobald die Pandemie es zulässt, muss bei möglichen Öffnungsschritten von Beginn an auch an Schulen gedacht werden."
4,9 Prozent nutzen Notbetreuung
Die Notbetreuung für Schüler der ersten bis sechsten Klassen wird fortgeführt. Damit sollen "Defizite im häuslichen Umfeld" ausgeglichen werden, so die Ministerin. Aber auch Eltern, die berufstätig sind, können und sollen die Betreuung in Anspruch nehmen. NRW-weit nehmen 4,9 Prozent an der Notbetreuung teil.
Abschlussprüfungen sollen stattfinden
In Hinblick auf Abschlüsse in diesem Schuljahr wiederholte Gebauer, dass keine pandemiebedingten Nachteile für Abschlussklassen entstehen dürften. Dies soll unter anderem durch die Verschiebung der Abiprüfungen um neun Schultage erreicht werden. Aber auch die Lehrer erhielten durch zusätzliche Aufgaben einen größeren Spielraum, Themen für die Prüfungen auszuwählen, die sie in Präsenzunterricht behandelt hätten. Es finden also Abschlussprüfungen statt.
Ob auch in diesem Schuljahr das Sitzenbleiben ausgesetzt wird, dazu gibt es nach Aussage der Ministerin noch keine Entscheidung.
Logineo unterstützt beim Distanzunterricht
Gebauer sagte, der Wechsel in den Distanzunterricht habe gut funktioniert und dort, wo es noch Probleme gebe, würde weitere Unterstützung angeboten. Mit Logineo stehe den Schulen jetzt ein Videokonferenzsystem zur Verfügung, das den Distanzunterricht gut ermögliche.
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