Immer wieder wird für Velbert ein Kino gewünscht

Wie bewerten die Velberter den Einzelhandel in ihrer Stadt?

Dieser Frage gingen die Schüler des Berufskollegs Velbert nach. Vor den Sommerferien waren sie in der Innenstadt unterwegs und befragten 240 Passanten im Auftrag von „Velbert-in“. Die Antworten wurden durch Katharina Eulenbruch, Jennifer Tessari, Denise Temme und Yanik Humm ausgewertet.
Aufschlussreich: Die angehenden Einzelhändler konnten die jetzt gewonnenen Daten mit einer Umfrage von 2008 vergleichen, als 200 Fragebögen ausgefüllt worden waren. 73 Prozent der Befragten kaufen ein bis drei Mal in der Woche in Velbert ein, vor vier Jahren waren es 62 Prozent. Waren 2008 noch 87 Prozent der Befragten mit der Beratung gut und sehr gut zufrieden, so waren es in diesem Jahr nur 73 Prozent, die Freundlichkeit des Personals in den Geschäften sank leicht von 76 auf 71 Prozent.
Die Reihenfolge der bedeutenden Geschäfte hat sich aufgrund von Schließungen und Neueröffnungen verändert, aber „insgesamt ist das Spektrum vielfältiger geworden“, stellen die Berufsschüler fest. Was fehlt, sind in erster Linie Angebote aus dem Textilbereich, knapp danach wird ein Kaufhaus oder Einkaufszentrum vermisst.
Bei den Freizeitangeboten wird an erster Stelle ein Kino in der Innenstadt gewünscht, danach eine Disco.
„Das Einkaufszentrum kann Erfolg haben, wenn junge Leute nach Velbert kommen“, findet Horst Socher vom Vorstand von „Velbert-in“. „Und was immer kommt, ist der Wunsch nach einem Kino.“ Horst Socher bemerkt, dass die Jugendlichen bei ihrer Umfrage in erster Linie Passanten in ihrem Alter oder nur wenig ältere angesprochen haben, so dass sich die Wünsche der jungen Generation überproportional darstellen. Studiendirektor Reinhard Schulze Neuhoff gibt in Sachen Einkaufszentrum zu bedenken, dass so etwas in kleinerer Form in Heiligenhaus gebaut wird. „Wülfrath macht auch was, das wird eine spannende Sache, keiner weiß, was der richtige Weg ist.“
Hans-Jürgen Rauch von „Velbert-in“ stellt fest, dass der „knallharte Wettbewerb der Standorte in vollem Gange ist“. Die Chance des Velberter Handels sieht er im Ausbau von „Vielfalt, Vertrauen und Freundlichkeit“.

Autor:

Lokalkompass Niederberg aus Velbert

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