Frage der Woche
Homöopathie: Glaubt ihr an die Wirkung?
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat angekündigt zu prüfen, ob die Homöopathie aus den "Kann"-Leistungen von Gesetzlichen Krankenkassen gestrichen werden kann.
"Obwohl die Homöopathie vom Ausgabenvolumen nicht bedeutsam ist, hat sie in einer wissenschaftsbasierten Gesundheitspolitik keinen Platz", zitiert der SPIEGEL den SPD-Politiker. Als Mediziner vertritt Lauterbach eine deutliche Meinung gegenüber Globuli und Co.
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Vor drei Jahren mit Vorstoß gescheitert
Bereits 2018 und 2019 hatte er einen Vorstoß gewagt, Homöopathie-Leistungen zu streichen. "Als Arzt halte ich die Homöopathie für völlig wirkungslos", sagte er damals der Stuttgarter Zeitung. Sein Vorschlag scheiterte an dem zu diesem Zeitpunkt im Amt befindlichen Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU). Der vertrat die Meinung, dass es die Entscheidungen des Einzelnen sei, homöopathische Mittel zu nutzen, sofern sie nicht schaden.
Nutzen Krankenkassen homöopathische Leistungen zur Mitgliedergewinnung?
Jetzt, selbst im Amt des Gesundheitsministers, startet Lauterbach einen neuen Versuch, homöopathische Erstattungen zu streichen. Diese Leistungen sind so genannte "Kann"-Leistungen gesetzlicher Krankenkassen, die sie ihren Versicherten erstatten können, aber nicht müssen. Deshalb übernehmen auch bei weitem nicht alle Krankenkassen homöopathische Leistungen. Kritiker werfen den Kassen, die für Homöopathie zahlen, dies als Maßnahme zur Mitgliedergewinnung und als Marketing vor.
Wie steht ihr zur Homöopathie, welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Haltet ihr sie für Humbug oder nützlich? Gebt ihr regelmäßig Geld für homöopathische Mittel aus? Zahlt eure Krankenkasse homöopathische Leistungen? Wie wichtig ist euch das? Diskutiert mit bei unserer Frage der Woche!
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