Hier noch mal was wegen der Disco im Bürgerhaus.
Protokoll Umwelt und Planungsausschuss zum Thema Disco im Bürgerhaus.
Hier mal was interessantes was mir eine freundliche Dame zu dem Thema zur Verfügung gestellt hat:
Protokoll von der der Umwelt und Planungsausschuss Sitzung
…
Herr Wendenburg hielt eine Rede wie toll doch die Firma Peutz wäre und Europa weit operieren würde. (Die Firma welches die Verwaltung beauftragt hat, ein Gutachten zu erstellen.)
Er hat wohl das Argument des Bürgerhaus Betreibers aufgegriffen, warum das Gutachten fast 8 Monate in der Schublade gelegen hat.
Deswegen versuchte Herr Wendenburg es so zu erklären, dass die Verwaltung selbst geschockt über das Ergebniss war und es nicht Wahr haben wollte.
Deswegen hätte man das Gutachten so lange geprüft und deswegen hätte man auch einen Juristen beauftragt, noch einmal drüber zu schauen. Vielleicht hätte das Ergebniss dadurch noch anders bewertet werden können.
„Allerdings spätestens nach dem juristischen Gutachten war uns klar, dass die auch von uns gewollte Disko an diesem Ort nicht realisierbar ist.“, so Wendenburg.
„Wir haben mit dem Betreiber intensive Gespräche gesucht um nach alternativen Möglichkeiten zu suchen, wie man das Bürgerhaus anders nutzen kann.“
Als der Vorsitzende der Sitzung Herr Bolz nach dieser Ansprache des Baudezernenten um Wortmeldungen fragte, haben sich bis auf zwei drei Personen alle im Saal anwesenden gemeldet.
Thema Disko war Tagesordnungspunkt Nummer 9. Die Punkte 1-8 waren eigentliche in 10 Minuten abgehandelt. Bei Punkt neun wurde eine halbe Stunde diskutiert.
Herr Hofius kam als erstes zu Wort und war an diesem Tag der EINZIGE der etwas „negatives“ zum Thema Disko am ZOB zu sagen hatte. Er meinte, dass Herr Ralf Kerls es damals schon mit „Life“ in der Unterstadt und „Depot“ in der Oberstadt versucht hätte. Beide Läden wären wegen Ruhestörung geschlossen worden.
Alle anderen waren sich darüber einig, dass an diesem Ort eine Disko hingehört. (Herr Bolz bemerkte zu Herrn Hofius‘ Ausführungen nur, dass man die Standorte nicht miteinander vergleichen könnte. Hier wäre schließlich der ZOB nebenan.)
Die SPD hat Herr Wendenburg gefragt, was man denn für alternativen hätte um das Bürgerhaus zu betreiben? Die SPD würde bezweifeln, dass man etwas anderes außer Tanzschule und /oder Disko in diesen Räumen machen könnte. Außerdem hat die SPD offen gesagt, dass man das Gefühl hätte, dass die Verwaltung gar nicht wollen würde, dass dort eine Disko entsteht.
Herr Löbbert wies diese Behauptung zurück.
„Ich versichere ihnen meine Damen und Herren, dass die Verwaltung auch ein großes Interesse an dieser Disko hat, ergriff Herr Löbbert das Wort. Allerdings müssen wir uns im Rahmen gesetzlicher Vorgaben bewegen. Selbst wenn 1000 Menschen die Disko wollen, müssen wir auch an die Rechte von eventuell 2 Leuten denken, die es eben nicht wollen. Es gibt nun einmal „guten und bösen Lärm.“ Der ZOB macht guten Lärm. Die Disko bösen Lärm.“
Daraufhin hat Herr Bolz das Wort selber ergriffen
„Ich habe da so eine Idee: Mir persönlich ist es Scheiß egal ob man das Ganze „Disko“ oder Versammlungsraum oder wie auch immer nennt, sagte Herr Bolz. Wenn sich einige an dem Namen Disko stören, so könnte man doch dem Kind einen anderen Namen geben.“
„Fakt ist doch aber, dass wenn wir den ZOB bauen und die Disco NICHT genehmigen, werden unsere Kinder zwangsläufig in die umliegenden Städte in die Discos gehen. Und wohin kommen die wohl nachts um 3.00 oder 4.00 Uhr wahrscheinlich auch alkoholisiert zurück? Genau!!!! Zum ZOB.
Dann ist es dort trotzdem laut. Also kann man die Disko dann doch lieber in Velbert am ZOB lassen.“
„Außerdem würde mich folgende Frage sehr interessieren.
Ich weiß, dass man die Beurteilung und Prüfung der schallschutztechnischen Anforderungen des ZOB an die gleiche Firma vergeben hat wie die Prüfung der Disko. Beim ZOB kam raus, das die umliegenden Wohnhäuser mit Schallschutzmaßnahmen wie Fenster und Bäume ect. versehen werden müssen. Das sind Kosten die die Stadt Velbert tragen muss um den ZOB zu verwirklichen.
„SIND BEI DER PRÜFUNG DER DISKO VON DER GLEICHEN FIRMA, DIE VERBESSERTEN SCHALLSCHTMASSNAHMEN DER UMLIEGENDEN WOHNHÄUSER,
MIT IN DIE BERECHNUNGEN FÜR DIE DISKO EINBEZOGEN WORDEN?“
Diese Frage konnten weder Herr Wendenburg noch Herr Löbbert beantworten.
„Außerdem denke ich, wenn wir den ZOB bauen, solle es in diesem Gebiet auch in die Richtung der Zentralisierung gehen. Also Kerngebiet. Die Verwaltung selber hat in den Plänen „fiktive, noch zu errichtende Gebäude“ eingezeichnet. Wenn man das Gebiet im Mischgebiet lässt, dann will man in die Richtung, dass dort Wohnhäuser gebaut werden sollen. Das kann aber doch nicht unser Ziel am ZOB sein. Dort sollen doch Geschäftshäuser entstehen. Also denke ich, dass man das ganze Gebiet zum Kerngebiet erklären muss.“
Die SPD hatte sich nochmal zu Wort gemeldet.
„Natürlich kann es auch nach der Genehmigung zu Beschwerden kommen. Wird es sicherlich auch. Doch wer kann jetzt zu diesem Zeitpunkt sagen, ob die Beschwerden sich auf den ZOB oder auf die Disko beziehen. Ich persönlich bin davon überzeugt, dass die Disko nicht lauter sein wird als der ZOB und das sie sich an diesem Ort sehr gut einfügen wird. Die Frage ist aber auch nicht, ob es Beschwerden geben könnte oder nicht. Die Frage ist doch. Wollen wir die Disko oder nicht? Und wir sind der Meinung, das Velbert diese Disko in jedem Fall braucht. Unsere Jugend hat ein Recht auf eine Disko.
Eine Dame von der Linken Partei hat sich gemeldet und bemerkte:
„Ich wollte hier nur feststellen, dass offensichtlich alle Parteien sich darüber einstimmig einig sind, dass wir eine Disko wollen. Und wir sind uns auch alle darüber einig, dass der ZOB der ideale Platz für die Disko ist.“ Ich denke, wir werden sicherlich gemeinsam mit der Verwaltung einen Weg finden, diesen Plan in irgendeiner Form zu verwirklichen.
Es kam der Vorschlag mal zu prüfen wie es denn in Ratingen gelöst worden wäre. Man wüsste, dass dort mitten in der Stadt genau gegenüber der Sparkasse eine Disko wäre. Herr Wendenburg versprach dies einmal zu prüfen.
Es wurde auf das Gutachten von Ingenieurbüro Flörke hingewiesen, welches vom Betreiber des Bürgerhauses in Auftrag gegeben worden ist. Man schlug vor dieses Gutachten, was offensichtlich auf das Ergebniss kommt, dass die Disko am ZOB genehmigungsfähig wäre, wohlwollend zu prüfen.
Herr Wendenburg hat den Ausschuss darüber informiert, dass es am 4.6. zu einem Treffen kommt, wo sich jeweils zwei Mitglieder aus jeder Fraktion, die Verwaltung und der Betreiber zu einem klärenden Gespräch treffen wollen. Herr Bolz bemerkte, dass er am 4.6. an diesem Treffen teilnehmen würde.
Herr Bolz schlug vor, die Abstimmung über dieses Thema zum nächsten Treffen zu schieben.
Alle waren damit einverstanden.
Aber man munkelt ja.
Ich habe so etwas gehört als wenn die Stadtwerke das gerne hätte wenn der Freitag dort Chef ist.
Wäre doch geeignet für ein Verwaltungsgebäude.
Dann kann der König von Velbert weiterhin im Zentrum residieren.
Er wird sich am Stadtrand bestimmt nicht wohl fühlen.
Vorher wird er, falls das stimmt, garantiert noch dafür sorgen das das Haus auf Kosten der Stadt richtig saniert wird.
Autor:Michael Düchting aus Velbert |
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