Energiespar-Konzept der Velberter Verwaltung
Heizung auf 19 Grad - Schüler als "Energiedetektive"
Es wird langsam frühzeitiger dunkel und die Temperaturen werden sinken. Zeit, dass die Stadt ein Konzept fürs Energiesparen auf den Weg bringt. Am Dienstag liegt eine Mitteilung dazu dem Haupt- und Finanzausschuss vor.
Bereits nachdem Bundeswirtschaftsminister Dr. Habeck die zweite Stufe des Notfallplans Gas ausgerufen hat, war klar, dass sich auch die Städte an Energiesparmaßnahmen beteiligen müssen. Die Stadtwerke Velbert reagierten frühzeitig mit der Verringerung der Wassertemperaturen in den Schwimmbädern.
Seitdem prüfte wohl die Verwaltung, wie in öffentlichen Gebäuden, insbesondere Büros gespart werden könne, inzwischen liegen Ergebnisse vor.
Resultate nach zwei Monaten
So sollen die Heizungsanlagen unter Beobachtung der Witterung bis 30. September abgestellt bleiben.
Soweit möglich solle die Raumtemperatur von 20 auf 19 Grad Celsius abgesenkt werden.
Dazu könnten "Behördenventile" mit Einstellung einer Raumtemperatur von 19 Grad Celsius eingebaut werden (soweit technisch möglich).
Beim Stoßlüften der Räume würde das Ventil auf Frostschutz gestellt.
Alle nicht notwendigen Untertisch- oder Kleindurchlauferhitzer, z.B. in WC-Bereichen, sollen außer Betrieb genommen werden, ebenso die Warmwasseraufbereitung, soweit dies nutzerbedingt im Einzelfall möglich ist. Außnahmen bestehen bei Kitas, Kinderheim, Turnhallen, Feuerwehr.
Idee: Immer Licht ausschalten, wenn möglich
Die Turnhallentemperaturen sollen von 18 Grad auf 17 Grad Celsius abgesenkt werden.
In Kitas werde die Raumtemperatur nicht abgesenkt.
In Schulen und Kitas möchte die Verwaltung zudem Lichtschalter markieren und durchsetzen, dass immer das Licht, wenn möglich, ausgeschaltet ist.
Nicht genutzte Computer und Kopierer sollen abgeschaltet werden.
Das Stoßlüften soll das Kipplüften ersetzen.
Thermostatventile sollen optimal eingestellt werden.
Beim Zähneputzen sollen Becher benutzt werden, statt Wasser laufen zu lassen.
Das doppelseitige Drucken und Kopieren wird empfohlen.
"Energiesparen" soll als Thema im Schulunterricht verankert werden.
Kinder sollen als "Energiedetektive" agieren.
Nachbesserung?
"Weitere Maßnahmen werden fortlaufend geprüft", heißt es zum Abschluss.
Autor:Harald Landgraf aus Dinslaken |
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