Kruppsche Nachtscheinanlage am Rottberg in Velbert
Griese besucht den ehemaligen Leitbunker

Jürgen Lohbeck zeigte der Abgeordneten Kerstin Griese im Rahmen ihrer Sommertour den ehemaligen Leitbunker. | Foto: Kerstin Griese
  • Jürgen Lohbeck zeigte der Abgeordneten Kerstin Griese im Rahmen ihrer Sommertour den ehemaligen Leitbunker.
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Auf ihrer Sommertour besuchte die Bundestagsabgeordnete Kerstin Griese die Kruppsche Nachtscheinanlage am Rottberg in Velbert. „90 Prozent der Velberter kannten das nicht“, sagte Jürgen Lohbeck. Er gehört zu den Ehrenamtlichen, die 2011 begonnen haben, die Geschichte des im zweiten Weltkrieg errichteten „Scheindorfs“ zu erforschen und zugänglich zu machen. „Das ist Geschichte zum Anfassen“, sagte Lohbeck der Abgeordneten, die zum ehemaligen Leitbunker gekommen war. „Es ist eine Mahnung zum Frieden.“

Kerstin Griese stimmte Jürgen Lohbeck zu und betonte, wie wichtig die Auseinandersetzung mit der „Alltagsgeschichte“ sei. „Das hat das Leben der Menschen geprägt“, sagte Griese mit Blick darauf, dass die Scheinanlage als riesige Zielscheibe eine ständige Bedrohung für diejenigen war, die in und um das Gelände gelebt haben. Kerstin Griese ist Historikerin und hat viele Jahre in der Düsseldorfer Mahn- und Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus gearbeitet. „Ich weiß, wie wichtig es ist, gerade Jugendlichen die Schrecken des Kriegs vor Augen zu führen.“ Sie bedankte sich bei Jürgen Lohbeck, Wolfgang Erley und Bernd Rasche, die sich um die Nachtscheinanlage kümmern und dort auch für Schulklassen Führungen anbieten.

Autor:

Claudia Jung aus Velbert

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